Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was mich erwartet, als ich The Map of Longing zur Hand genommen habe – aber was soll ich sagen: Dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen.
Grace’ Geschichte hat mich sofort gepackt. Dieses Gefühl, für jemand anderen gelebt zu haben, nie wirklich „aus sich selbst heraus“ existiert zu haben – das hat Kellen so eindringlich beschrieben, dass es stellenweise fast wehgetan hat. Und dann diese Karte. Die Idee, dass Lucy ihr nach dem Tod eine Spur aus Aufgaben und Wünschen hinterlässt, war so berührend, dass ich schon auf den ersten Seiten mit Tränen gekämpft habe.
Und dann kam Will. Keine klassische „Love-Story“, sondern eher zwei Menschen, die sich begegnen, weil sie müssen. Weil sie etwas im anderen sehen, das sie selbst verloren haben. Ihre Reise war leise, tief, oft traurig – aber auch wunderschön.
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, weil ich einfach wissen musste, was Grace am Ende für sich selbst entscheidet. Und dabei immer wieder innegehalten, weil Sätze dabei waren, die mir richtig unter die Haut gingen.
Mein Fazit:
The Map of Longing ist kein Buch, das man einfach liest und dann zur Seite legt. Es begleitet einen. Es stellt Fragen. Und es gibt keine einfachen Antworten – aber ganz viel Gefühl, Ehrlichkeit und Hoffnung. Für mich eines der bewegendsten Bücher, die ich seit Langem gelesen habe.