Alice Walker

 4,1 Sterne bei 420 Bewertungen
Autor*in von Die Farbe Lila, The Color Purple und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Alice Walker wurde 1944 in Eatonton, Georgia geboren. Sie ist eine der renommiertesten amerikanischen Autorinnen, ihre Werke haben sich weltweit über fünfzehn Millionen Mal verkauft. Ihr bekanntester Roman, »Die Farbe Lila«, erschien 1982, wurde mit dem Pulitzer-Preis und dem National Book Award ausgezeichnet und von Steven Spielberg mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle verfilmt.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Alice Walker

Cover des Buches Die Farbe Lila (ISBN: 9783312012909)

Die Farbe Lila

 (345)
Erschienen am 23.01.2024
Cover des Buches Roselily (ISBN: 9783888974229)

Roselily

 (2)
Erschienen am 03.02.2006
Cover des Buches Im Tempel meines Herzens (ISBN: B00205D7EE)

Im Tempel meines Herzens

 (1)
Erschienen am 01.01.1992
Cover des Buches Blicke vom Tigerrücken (ISBN: 9783499220982)

Blicke vom Tigerrücken

 (0)
Erschienen am 01.01.1996
Cover des Buches Blüten sammeln unter Feuer (ISBN: 9783753000985)

Blüten sammeln unter Feuer

 (0)
Erschienen am 23.01.2024
Cover des Buches The Color Purple (ISBN: 9781780228716)

The Color Purple

 (47)
Erschienen am 05.06.2014

Neue Rezensionen zu Alice Walker

Cover des Buches The Color Purple (ISBN: 9781474607254)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "The Color Purple" von Alice Walker

Weltliteratur
Tilman_Schneidervor 4 Monaten

Eine junge Schwarze wird von ihrem Vater an einen Mann verkauft, der sie dann heiratet. Die Liebe zu ihrer Schwester und zu Gott, lass sie die schweren Stunden durch stehen und sie hofft auf Erlösung. Alice Walkers Buch ist ein Klassiker und zurecht vielfach ausgezeichnet und erfolgreich verfilmt. Es hat nichts von seiner Wucht verloren.

Cover des Buches Die Farbe Lila (ISBN: 9783312012909)
R

Rezension zu "Die Farbe Lila" von Alice Walker

Ausgeliefert
Renate1964vor 5 Monaten

Das Buch ist ein Klassiker und ich lese es nicht zum ersten Mal. Die erste Hälfte entsetzt und erschüttert mich wieder. Die absolute Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein.

Ich finde die Briefform und, dass sie an Gott gerichtet sind, sehr gelungen. Die zweite Hälfte ist mirzu unrealistisch und zu sehr heile Welt

Cover des Buches Die Farbe Lila (ISBN: 9783312012909)
SimoneFs avatar

Rezension zu "Die Farbe Lila" von Alice Walker

Sehr lesenswerte Neuübersetzung des Klassikers
SimoneFvor 6 Monaten

Nach ca. 40 Jahren erschien der weltberühmte Klassiker „Die Farbe Lila“ von Alice Walker in einer neuen Übersetzung, die dem heutigen Bewusstsein sensibler Sprache entspricht und diskriminierende Begriffe umschreibt. Ich kenne die alte Übersetzung nicht, finde jedoch die neue sehr gelungen und überaus lesenwert.

„Die Farbe Lila“ ist ein Briefroman, in dem die Afroamerikanerin Celie ab ihrem 15. Lebensjahr und über einen Zeitraum von gut 30 Jahren in Briefen, die sie an den Lieben Gott richtet, aus ihrem Leben schreibt. In der zweiten Hälfte kommen noch an Celie gerichtete Briefe ihrer Schwester hinzu. Celies Sprache spiegelt ihren niedrigen Bildungsstand wieder, statt „an einen Mann und dessen Frau“ sagt sie beispielsweise „an einen Mann und dem seine Frau“, den Komparativ bildet sie mit „wie“ statt „als“. Dennoch liest sich der Roman sehr angenehm und besitzt einen sehr eingängigen Sprachrhythmus.

Die Romanhandlung ist nicht genauer datiert, spielt aber in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies zeigt sich etwa daran, dass gegen Ende beiläufig der zweite Weltkrieg erwähnt wird. Celies Lebenswelt ist hart, geprägt von patriarchalen Strukturen, Misogynie, Inzest und Gewalt. Frauen werden behandelt wie Ware, ihr Leben zählt nichts, sie sind ihrem Mann auf Leben und Tod ausgeliefert und haben bedingungslos zu gehorchen. Doch im Laufe ihres Lebens begegnet Celie starken Frauen, die – obwohl sie teils hart dafür bezahlen – für ihre Unabhängigkeit kämpfen und sich widersetzen. Diese Frauen setzen auch bei Celie eine Entwicklung in Gang, und insbesondere die Liebe zu Shug Avery hilft ihr, ihre eigene Stärke zu erkennen. Die Freundschaft und der Zusammenhalt zwischen den Frauen untereinander, die trotz wechselnder Familien- und Beziehungskonstellationen zusammenhalten und letztlich mit- und aneinander wachsen, ist ein zentrales Element dieses Romans.

Auch Rassismus und Diskriminierung spielen eine wesentliche Rolle, ebenso wie die Suche der afroamerikanischen Bevölkerung nach ihrer Identität. Anhand der Briefe von Celies Schwester wird auch die Missionarsarbeit in Afrika und die Ausbeutung der nativen Bevölkerung durch die Kolonialherren und Plantagenbesitzer thematisiert, die die dort seit Jahrhunderten siedelnden Stämme ihres Lebensraums und ihrer Lebensgrundlage berauben.

Ein sehr berührender, nachdenklich stimmender Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt.

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