Dieser Schreibstil ist so exorbitant gelungen und einfach grandios!! Ab der ersten Seite schafft es die Autorin einen vollkommen mitzureißen und ich habe die einzelnen Situationen regelrecht bildlich vor mir gehabt. Im Leben hätte ich am Anfang des Buches gedacht, dass Herr Schmitz sogar das Kochen anfängt und es später sogar liebt. Eine unfassbar schöne Liebesgeschichte mit urkomischen Humor und uneingeschränkt zu empfehlen!
Alina Bronsky
Lebenslauf
Deutsche Schriftstellerin mit russischen Wurzeln: Die Schriftstellerin Alina Bronsky, geboren 1978 in Russland, wurde 2008 mit ihrem Roman „Scherbenpark“ berühmt: Ihrem spannenden, scharfzüngigen Erzählstil kann sich nahezu niemand entziehen. Ihr Debütroman wurde sowohl für den „aspekte“-Literaturpreis als auch für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.
In ihren Romanen „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ und „Baba Dunjas letzte Liebe“ – beide für den Deutschen Buchpreis gelistet – sind es vor allem die schrullig-skurrilen Figuren, die die Lektüre zu einem Lesevergnügen machen. Neben ihren Romanen für erwachsene Leser ist Alina Bronsky auch mit Jugendbüchern sehr erfolgreich.
Bei dem Namen Alina Bronsky handelt es sich um ein Pseudonym, der Geburtsname der Schriftstellerin ist nicht bekannt. Alina Bronsky hat vier Kinder und lebt mit dem Schauspieler Ulrich Noethen in Berlin.
Im Jahr 2021 erschienen ihre Bücher "Barbara stirbt nicht" und "Das Geschenk".
Neue Bücher
Barbara stirbt nicht
Alle Bücher von Alina Bronsky
Baba Dunjas letzte Liebe
Scherbenpark
Barbara stirbt nicht
Spiegelkind
Der Zopf meiner Großmutter
Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche
Schallplattensommer
Und du kommst auch drin vor
Videos zum Autor
Neue Rezensionen zu Alina Bronsky
Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man eine Tütensuppe zubereitet, und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an ist alles anders.
Walter Schmidt ist wirklich ein unglaublicher Griesgram und sein absolutes Unvermögen in allen haushaltlichen Dingen hat mir anfangs tatsächlich einiges an Unterhaltung beschert und auch seine ersten Ausflüge ins Internet - mit dem Facebook-Account seiner Frau - haben für einige lustige Momente gesorgt.
Allerdings wird schnell klar, dass in der Beziehung sowie der Familie an sich einiges im Argen liegt.
Die Art und Weise wie er über seine Frau und Kinder spricht, ist teilweise kaum zu ertragen. Auch weil er sich keinerlei Schuld bewusst ist, sondern sich sogar noch lobt, immerhin habe er seine Frau nie geschlagen, selbst wenn sie ihn mit ihren anfänglichen Unzulänglichkeiten (schlechtes Deutsch oder ungenügende Kochkünste) häufig auf die Palme gebracht habe.
So war es dann auch kein Wunder, dass ich mit der Zeit Walters mürrische und selbstherrliche Art immer weniger amüsant fand.
In dieser Familie wird absolut alles totgeschwiegen, so erfahren wir auch nie, was Barbara überhaupt fehlt. Manchmal hatte ich gar den Eindruck, dass man das Walter auch nie mitgeteilt hat. Vielleicht auch auf Barbaras Wunsch hin, die sicherlich davon ausgeht, dass ihr Mann mit der tatsächlichen Diagnose nicht umgehen könnte und damit wahrscheinlich gar nicht mal falsch liegt, denn die komplette Umgebung scheint die Diagnose ja schon vor Walter zu kennen, die er einfach nicht wahrhaben will. Zwischendurch blitzt immer mal wieder etwas auf, das deutlich macht, dass Walter doch sehr an seiner Barbara hängt und sich mehr Sorgen macht, als er zugeben möchte und so immer wieder verkündet, dass Barbara nicht stirbt, sondern nur so schwach ist, weil sie zur Zeit nicht ordentlich isst und so nimmt er es auf sich herauszufinden, wie er verschiedenste Lieblingsgerichte oder leicht zu kauende Nahrung herstellen kann und sie schließlich auch mit Sandkuchen füttert.
Es könnte also tatsächlich anrührend sein, wie er sich auf seine Art kümmert. Doch jedes Mal, wenn ich stärkeres Mitleid empfinden möchte, haut Walter wieder irgendeinen rassistischen oder misogynen Satz raus oder es fallen Andeutungen zu vergangenen Geschehnissen, die ihn nur noch schlechter dastehen lassen.
Er ist wirklich kein Protagonist, den ich ins Herz schließen konnte und doch hat mich die Geschichte und wie sie erzählt wurde in ihren Bann gezogen und berühren können.
Einzig das Ende kam mir etwas zu abrupt, denn auch hier wird leider wieder einmal nur etwas angedeutet und angerissen, aber leider nicht zu Ende geführt.
Fazit: Walter Schmidt ist wirklich alles andere als ein liebenswerter Protagonist und doch hat die Geschichte mich fesseln können. Allerdings hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht, da ich so das Gefühl hatte etwas zu sehr in der Luft hängen gelassen zu werden. (3,5 Sterne)
Rezension zu "Barbara stirbt nicht" von Alina Bronsky
Das Buch „Barbara stirbt nicht“ stand schon so lange auf meiner Wunschliste und endlich habe ich es gelesen. Leider habe ich mir aber sehr viel mehr erhofft, weil das Buch stellenweise total klischeehaft war. Walter Schmidt ist zum Teil wirklich unsympathisch und konnte mich nicht überzeugen. Dass er andere Ansichten hat, weil er aus einer komplett anderen Generation stammt als ich, kann ich ihm wirklich nicht vorwerfen. Aber die Ehe mit Barbara wirkt weder sonderlich liebevoll, er sagt ja auch mehrmals, dass sie nicht seine erste Wahl ist, noch sehr gerecht. Schließlich funktioniert gar nichts mehr, als Barbara den ersten Morgen nicht mehr aufsteht, weil ihre Rollenverteilung anscheinend so aussieht, dass sie sich sowohl um Haushalt, als auch um Kochen und Garten kümmert, während er keine Aufgaben hat. Auch der Umgang mit seinen Kindern wirkte auf mich ziemlich lieblos. Nichtsdestotrotz ist es schön zu sehen, wie ein Mann, der mit Haushalt nichts am Hut hat plötzlich lernt, sich selbst zu versorgen und sogar Freude dabei empfindet. Das Ende fand ich sehr abgehackt, es wirkte fast schon so, als fehlten ein paar Seiten.
Gespräche aus der Community
Zwei Paare, die einmal befreundet waren, feiern zusammen Weihnachten. Doch nichts ist mehr wie früher. Kathrin und Peter sind nur widerwillig angereist, um den mittlerweile verwitweten Klaus beizustehen. Als ihnen völlig unerwartet die viel jüngere Sharon die Tür aufmacht, bricht ihre Welt zusammen: Klaus' Neue! Ein Weihnachten voller Verwicklungen und Offenbarungen nimmt seinen Lauf ...
https://www.lovelybooks.de/autor/Alina-Bronsky/Das-Geschenk-2941031055-w/rezension/4099939560/
Meine Rezi kommt spät, sorry. Nochmal vielen Dank für das Buch, habe sehr gern mitgelesen.
Mehr zum Inhalt
Marek traut seinen Augen nicht, als er den Gruppenraum im Familienbildungszentrum betritt: ein Stuhlkreis mit sechs versehrten Jugendlichen, geleitet von einem unrasierten Guru mit sanfter Stimme und langem Haar. Ausgerechnet eine Selbsthilfegruppe! Marek dachte, er würde eine Lerngruppe fürs externe Abitur besuchen, und will mit der »Krüppeltruppe« nichts zu tun haben – doch schon ist er mittendrin und sein Leben steht Kopf.
--> Leseprobe
Ein wunderbarer und außergewöhnlicher Roman übers Erwachsenwerden - mal bitterböse, mal voller Humor - wartet nur darauf, von euch gelesen zu werden. Marek, der sich selbst seit einer Kampfhundattacke auf sein Gesicht, nicht mehr im Spiegel ansehen kann, ist eine tolle und spannende Hauptfigur. Begleitet ihn doch ein Stück auf seinem Weg!
Zusammen mit dem KiWi Verlag suchen wir 40 Testleser für "Nenn mich einfach Superheld"*. 15 der Leseexemplare sind für Blogger reserviert - wenn ihr also Blogger seid und euch hier bewerbt, dann schreibt bitte immer auch euren Bloglink dazu.
Beantwortet für die Chance auf eines der Bücher nur noch die folgende Frage bis zum 8. September 2013:
Was macht für euch einen Superhelden aus?
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*Im Gewinnfall gehören eine zeitnahe Teilnahme am Austausch in allen Abschnitten der Leserunde sowie das Verfassen einer abschließenden Rezension dazu.
Wer bei dieser Spiegelriss-Leserunde mit Juli und mir durch den zweiten Teil ihrer Geschichte wandern will, ist herzlich eingeladen, mitzulesen und mir Fragen zu stellen. Zusammen mit dem Arena Verlag vergebe ich 10 Testleseexemplare von "Spiegelriss".
Bitte lest für eure Bewerbung die Leseprobe und verratet mir eure Eindrücke dazu!
--> Leseprobe
Klappentext:
Sie sagen, der Wald ist verboten
Sie fürchten, er rückt immer näher
Aber du tust alles, um hineinzukommen
Sie nennen sich das Rudel und keiner traut dem anderen. Doch Juli ist froh, dass die abgerissenen Gestalten, die am Rand der Normalität leben, sie überhaupt aufgenommen haben. Nachdem ihr der Zugang zur Welt der Pheen verwehrt wird, hat sie keine Heimat mehr. Schlimmer noch, innerhalb der Normalität wird sie als letzte lebende Phee und gefährliche Mörderin gejagt. Verzweifelt versucht Juli, die Brücken zu ihrem früheren Leben wiederherzustellen. Doch bald muss sie erkennen, dass die Freunde von einst zu Feinden geworden sind und Verrat in der neuen Welt an der Tagesordnung ist.
Zusätzliche Informationen
Alina Bronsky wurde am 02. Dezember 1978 in Jekaterinburg (Russland) geboren.
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