Cover des Buches So nah, so fern (ISBN: 9783958245037)
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Rezension zu So nah, so fern von Alina Stoica

Eine bewegende Geschichte

von Sunny7 vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Eine emotionale Reise, die zeigt, dass Verlust auch einen Neuanfang bedeuten kann

Rezension

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Sunny7vor 7 Jahren
Kurz zum Inhalt:
Alessandra hat es nicht leicht gehabt in ihrem jungen Leben. Ihr kleiner Sohn Tomas ist der Mittelpunkt ihrer Welt. Alles andere spielt für sie keine große Rolle. Bis zu dem Tag, der alles verändert. Tomas stirbt bei einem Verkehrsunfall und Alessandras kleine Welt zerbricht in tausende Scherben...

Diese Geschichte ist keine seichte Unterhaltung, sondern eine emotionale Achterbahnfahrt, die den Leser nicht mehr loslässt, wenn man sich erstmal darauf eingelassen hat. Dank des wunderbaren Schreibstils der Autorin, taucht man tief in die Story ein und es entsteht ein bewegender Film im Kopf. Von der ersten Seite an ist man gefesselt und lacht und leidet gleichermaßen mit den Protagonisten. Jedem Kapitel geht ein Bibelzitat voran, welches immer einen Hinweis auf den Inhalt gibt. Eine sehr schöne Idee wie ich finde.

Alessandra muss bereits in ihrer Jugend viel Leid ertragen, doch als sie Jana kennenlernt und einen Job bei ihr im Blumenladen annimmt, scheint es aufwärts zu gehen. Unterkunft findet sie bei der Studentin Fernanda, die drei jungen Frauen sind schnell unzertrennlich. Als Tomas das Licht der Welt erblickt, scheint Alessandras Glück perfekt. Er ist sofort der Mittelpunkt ihres Lebens, alles andere ist unwichtig, man könnte sie glatt als überfürsorglich bezeichnen. Als sie sich auf Janas Drängen hin zu einem Date aufrafft, passiert das Unsagbare. Auf dem Rückweg vom Zoo haben Jana und Tomas einen Autounfall, den der Kleine nicht übersteht. Für Alessandra bricht die Welt zusammen, sie droht in ihrer grenzenlosen Trauer zu versinken. Doch dann beginnt der kleine Engel Tomas sie gelegentlich zu besuchen und gibt ihr Stück für Stück neuen Lebensmut.

Wie kann man weiterleben, wenn der selbst gewählte Sinn des Lebens nicht mehr existiert? Indem man versteht, dass jedes Ende auch ein Anfang sein kann. Alessandras Leben konzentrierte sich nur auf Tomas, ihre eigenen Sehnsüchte und Träume hat sie einfach komplett verdrängt. Sein Geist ermutigt sie neue Wege zu gehen und nach und nach entwickelt sich Alessandra zu einer starken und lebensfrohen Person. Diesen Wandel hätte sie ohne diesen herben Verlust nie geschafft. Anstatt an ihrem Leid zu zerbrechen, erhebt sie sich wie der Phönix aus der Asche.
Mich hat dieses Buch sehr bewegt und trotz allem Leid beendet man es mit einem Lächeln auf den Lippen. Es zeigt, dass man alles überwinden kann, wenn man bereit ist sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen.


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