Es gibt so viele Filme, in denen Tiere nicht nur in Form kurzer Nebenrollen mitspielen, sondern sogar ganz zentrale Rollen einnehmen. Sie spielen diese mit einer solchen Natürlichkeit, dass man völlig ausblendet, dass auch die Tiere nur eine Rolle spielen. Denkt man einmal darüber nach, stellt sich die Frage; wie machen die das? Immerhin sind es ja Tiere und keine Menschen. Für sie ist viel schwieriger, sich den Ablauf einer Szene zu merken und bestimmtes Verhalten „zu spielen“.
Das Buch ist wirklich interessant. Viele Tiertrainer geben Einblick in die Arbeitsweise, die sie bei den Tieren anwenden. Sie beschreiben an konkreten Szenen, wie die Arbeit mit den Tieren gestaltet wurden. Am Ende eines jeden Kapitels gibt es außerdem noch Tipps der Trainier, was man beim Tiertraining beachten sollte. In diesem Buch geht auch nicht nur um Hunde, Katzen und Pferde, sondern ebenfalls um Vögel, Bären, Affen und viele andere. Auch der ein oder andere Schauspieler/Regisseur (z. B. Julia Roberts und Steven Spielberg) kommen zu Wort und beschreiben die Arbeit mit den Tieren.
Was ich ganz besonders schön finde, viele Trainieren suchen gezielt in Tierheimen nach passenden Tieren für eine Rolle. Man sieht also nicht nur teure Rassehunde in einem Film, sondern arme Tiere, die nur knapp dem Tod entkommen sind. Sie wurden Dank einer Filmrolle gerade noch gerettet.
Insgesamt ein schönes Buch, das Einblicke hinter die Kulissen ermöglicht. Für jeden, der Tiere und Filme mag, sehr empfehlenswert.