Rezension zu "Die fabelhaften Wünsche der Lanie Howard" von Allison Morgan
Lanie Howard ist eine junge, vermeintlich emanzipierte Frau, die einen Traum-Verlobten hat und auf dem besten Weg zu einer großen Karriere als Immobilienmarklerin ist. Sie ist süß, hübsch, hat ein freches Mundwerk und kommt in ihrem Tollpatschigkeitslevel fast schon an Bridget Jones heran. Als ihre Hochzeit immer näher rückt, bekommt Lanie allerdings auf einmal kalte Füße. Ist ihr Verlobter wirklich der Richtige für sie? Was ist mit ihrem verschollenen Vater und seinem Vermächtnis an sie, Abenteuer zu erleben? Und wieso bekommt sie ausgerechnet dann ein Kribbeln im Bauch, wenn sie mit Wes, ihrem Architekten, zusammen ist? Gibt es da nicht noch mehr im Leben als Oberflächlichkeit (wenn sie sich diese Frage stellen würde, wäre ich tatsächlich beeindruckt gewesen)?
Ich mache es an dieser Stelle kurz: Die Handlung verläuft genauso vorhersehbar, wie es das Genre verspricht. Wer hier auf neue Ideen hofft, sollte lieber ein anderes Buch lesen. Außerdem rege ich mich regelmäßig über diese super emanzipiert dargestellten Frauen auf, die eigentlich von den Männern um sie herum sowie Schuhen, Klamotten und starken Vaterfiguren abhängig sind.
Fazit: Die Handlung wurde mit anderen Figuren und immer wieder leichten Abwandlungen schon zig-tausendfach erzählt. Der klassische Stoff, aus dem oberflächliche und vorhersehbare Hollywood-Schnulzen gemacht sind. Gerade noch so ein netter Zeitvertreib, mehr aber auch nicht.