Cover des Buches Die Auswahl (ISBN: 9783841421197)
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Rezension zu Die Auswahl von Ally Condie

REZENSION: Die Auswahl

von igbuchblueten vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Die ersten zwei Drittel war sehr schwach, am Ende ist endlich Spannung aufgekommen, aber ich denke, den nächsten Band lese ich nicht so bald

Rezension

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igbuchbluetenvor 7 Jahren

Die Auswahl ist glaube ich eines der ersten Bücher, das man in das Genre "Dystopie" einordnen kann, zumindest fallen mir aus dieser Zeit keine weiteren Bücher ein, die dieselbe Thematik haben.

Die Leseprobe des Buches besitze ich schon seit dessen Erscheinungstermins, aber zum eigentlichen Buchkauf ist es bis vor ein paar Wochen nie gekommen. Da das Buch schon ewig auf meiner Wunschliste stand, habe ich dann auch nicht lange gezögert und es nur eine Woche später, als es bei mir eingezogen war, angefangen und gelesen.

Die Grundthematik hat mir gut gefallen, die ersten Kapitel waren durch den knackigen und angenehmen Schreibstil schnell gelesen und ich habe auf mehr Tiefgang in die Geschichte gewartet...und gewartet... und gewartet. Unglaublich lange 300 Seiten ist einfach überhaupt nichts passiert, die Handlung ist vor sich hingedümpelt und die Protagonistin ging mir schrecklich auf den Zeiger. Ihre Handlungen und noch viel mehr ihre Aussagen haben mein Gesicht sich oft von selbst verziehen lassen, ich konnte mich mit ihr einfach nicht identifizieren und das Problem, welches sie sich selbst macht, kann man mit einmal ruhig Nachdenken und in sich hören ganz leicht lösen.

Ich fand es interessant, dass dem Regime am Anfang wirklich nichts anhängbar ist, die Systeme scheinen zu funktionieren, die Leute sind zufrieden, sterben ohne Schmerzen und jeder hat Aussicht auf einen Job, der anhand seiner wahren Leistungen zugeteilt wird. (Wenn ich ganz ehrlich bin: Käme eine Person zu mir, würde meine Fähigkeiten für mich gegeneinander abwägen und mir dann sagen, welcher Beruf gut zu mir passt, ich würde dieser Person weinend um den Hals fallen, weil sie mir unzählige schlaflose Nächte und Zukunftsängste erspart). Nur langsam sickert dann immer weiter durch, dass das ach so geniale System den Leuten so gehörig das Gehirn gewaschen hat, dass sie sich mit allem zufriedengeben und einfach Ja und Amen sagen. Wo Cassias urplötzliche Sinneswandel/Sinneswändel/Sinneswendele (hat dieses Wort einen Plural?) in allen erdenklichen Lebenslagen kommen, ist mir mehr als suspekt. Natürlich gibt ihr Ky den ein oder anderen Denkanstoß, aber für mich war Cassia nicht die hellste Kerze auf der Torte und die Gedankengänge haben einfach nicht zu ihr gepasst.

Der Plott war recht solide, zum Ende hin stärker und hat auf jeden Fall den Weg für einen zweiten Band geebnet. Wann ich Cassia mal wieder ertragen möchte, steht für mich aber noch in den Sternen.

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