Alma Katsu

 3,5 Sterne bei 65 Bewertungen
Autorin von The Hunger - Die letzte Reise, Das Fieber und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Fantasiebegabte Analytikerin: Alma Katsu wurde 1959 in Fairbanks im US-Bundesstaat Alaska geboren. Den Großteil ihrer Jugend verbrachte sie in Massachusetts. Später besuchte sie die Johns Hopkins University in Maryland und die Brandeis University in Massachusetts, wo sie unter anderem bei John Irving Literatur und Kreatives Schreiben studierte. Bevor sie aber wirklich mit dem Schreiben begann, arbeitete sie fast 30 Jahre als Analystin für verschiedene US-amerikanische Bundesbehörden. Seit 2012 ist sie für einen Thinktank tätig, der die Streitkräfte der USA berät. In den USA rangierte Katsus Debütroman „The Taker“ 2010 unter den Top Ten der American Library Association. Darin verknüpfte sie erstmals anhand von Fantasy-Elementen einen historischen Stoff mit einer Geschichte der Jetztzeit. In deutscher Übersetzung liegt ihr Roman „The Hunger“ (2018; dt.: „The Hunger – Die letzte Reise“; 2018) vor. Es ist die Geschichte der Donner Party, einem Wagentreck mit neunzig Männern, Frauen und Kindern, der 1846 aus Illinois nach Kalifornien aufbricht. Hunger, klimatische Herausforderungen und Streitereien verwandeln den Treck zunehmend in ein Pulverfass. Als ein Junge stirbt und immer mehr Siedler verschwinden, wird klar: Sie sind nicht allein in der Prärie. Alma Katsu ist mit dem Musiker Bruce Katsu verheiratet und lebt außerhalb von Washington D.C.

Neue Bücher

Cover des Buches The Deep - Spuk auf der Titanic (ISBN: 9783986761141)

The Deep - Spuk auf der Titanic

Erscheint am 25.04.2024 als Taschenbuch bei Festa Verlag.

Alle Bücher von Alma Katsu

Cover des Buches The Hunger - Die letzte Reise (ISBN: 9783453319271)

The Hunger - Die letzte Reise

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Erschienen am 13.08.2018
Cover des Buches Das Fieber (ISBN: 9783986760427)

Das Fieber

 (4)
Erschienen am 27.01.2023
Cover des Buches The Hunger - Die letzte Reise: Roman (ISBN: B077C13NYJ)

The Hunger - Die letzte Reise: Roman

 (1)
Erschienen am 13.08.2018
Cover des Buches The Deep - Spuk auf der Titanic (ISBN: 9783986761141)

The Deep - Spuk auf der Titanic

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Erscheint am 25.04.2024
Cover des Buches The Deep (ISBN: 9780525537908)

The Deep

 (2)
Erschienen am 10.03.2020
Cover des Buches The Taker (ISBN: 9781451676457)

The Taker

 (1)
Erschienen am 18.12.2012
Cover des Buches The Descent (ISBN: 9780099559979)

The Descent

 (1)
Erschienen am 02.01.2014
Cover des Buches The Reckoning (ISBN: 9781451697827)

The Reckoning

 (1)
Erschienen am 01.03.2013

Neue Rezensionen zu Alma Katsu

Cover des Buches Das Fieber (ISBN: 9783986760427)
aly53s avatar

Rezension zu "Das Fieber" von Alma Katsu

Eine faszinierende Idee und verstörend realistisch
aly53vor einem Jahr

Auf „Das Fieber“ von Alma Katsu, habe ich mich schon seit der Vorschau des Verlages unglaublich gefreut. Daher musste es auch sofort als Ebook einziehen.

Insgesamt ein eher ruhiger Thriller, der mich trotz kleinerer Längen wahnsinnig gut unterhalten hat.


Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und sehr fesselnd.

Die Atmosphäre sollte wohl beklemmend, als auch unheilvoll sein. Leider konnte mich dies nicht gänzlich erreichen.

Im Fokus stehen hier drei unterschiedliche Personen. Meiko, Fran und Archi.

Ich glaube, verschiedener können Menschen kaum sein. Mich haben vor allem Meiko und ihre Tochter Aiko sehr beeindruckt und gefesselt.

Es lag eine eigenartige Faszination in der Luft, die mich wahnsinnig ergriffen hat. Zudem sind es sehr starke und mutige Charaktere, die mich immer wieder mit ihrer Persönlichkeit überrascht haben.


Obwohl es unerwartet ruhig ist, so ist die Spannung doch unterschwellig spürbar.

Alma Katsu macht recht schnell klar, dass man sich wirklich auf diese Geschichte einlassen muss, um sie verstehen zu können.

Das fängt schon bei den Charakteren an.

Denn man wird direkt mit unterschiedlichen Handlungssträngen konfrontiert. Wovon mich gerade am Anfang nicht alle fesseln konnten.

Aber ich wusste, in irgendeiner Form würde es wichtig für die Handlung sein.

Dabei erfährt man wechselnd die Perspektiven von Meiko, Fran und Archie.

Meiko hat mich einfach am meisten gefesselt. Archie war mir dagegen etwas zu weich und schwach. Erst im weiteren Verlauf konnte er mehr von sich überzeugen.

Und Fran mischt mit ihrer Impulsivität ordentlich die Handlung auf.

Ich weise darauf hin, immer auf die Kapitelüberschriften zu achten. Denn man bewegt sich hier auf unterschiedlichen Zeitebenen, was sonst manchmal etwas verwirrend sein kann.


Die Autorin hat hier eine Grundidee ausgearbeitet, die sowohl erschreckend als auch verstörend ist.

Dabei geht es um Diskriminierung, die Internierung und Manipulationen der perfidesten Art.

Dabei ist die Legende des Spinnendämons nur eine Art von vielen. Aber die Autorin spricht damit so viel wahres aus und weist auf verstörende Praktiken hin, die gar nicht mal so unrealistisch sind.

Und das ist das schlimmste überhaupt daran.

Dass man jederzeit dieser Gefahr ausgesetzt ist und nicht wirklich etwas dagegen tun kann.

Sie erzählt diese Geschichte in einem eher ruhigen Tempo, aber dennoch kann man die Trauer und Tragik dahinter nicht wirklich abschütteln. Man kann die Augen nicht davor verschließen.

Hier mögen wir uns in längst vergangenen Zeiten befinden. Aber trotz allem ist der Grundsatz allgegenwärtig. Auch wenn dies historischer Natur ist.

Dabei zeigt sie nicht nur, wie sehr Meiko kämpft, sondern dass auch Archie erkennen muss, dass er endlich ausbrechen muss, um endlich etwas zu bewegen.

Nach und nach finden die Handlungsstränge zusammen. Für mich gab es keine großen Überraschungen, dafür war es umso glaubwürdiger. Am Ende war es vielleicht etwas zu viel des Guten.

Aber diese Geschichte erschreckt und gibt Hoffnung gleichermaßen. Sie zeigt, dass du an nichts mehr glauben musst, als an dich selbst. Denn nur dann hast du eine Chance.


Fazit:

"Das Fieber“ von Alma Katsu ist ein eher ruhiger, aber doch auch verstörender Thriller.

Eine faszinierende Idee und verstörend realistisch.

Wer es gern mal etwas ruhiger mag, sollte sich diesen vielschichtigen Thriller nicht entgehen lassen.

Cover des Buches The Hunger - Die letzte Reise (ISBN: 9783453319271)
JosefineSs avatar

Rezension zu "The Hunger - Die letzte Reise" von Alma Katsu

Gott hat uns hier draußen längst verlassen…
JosefineSvor 2 Jahren

Alles begann mit großer Hoffnung, als 1846 rund 90 Männer, Frauen und Kinder in Richtung Kalifornien aufbrachen. Doch der Siedler Treck, der später als „Donner Party“ in die Geschichte eingeht, steht bald vor einem Problem, die feindselige Umgebungen und das Klima machen die Reise zur Tortur. Bald halten Hunger und Zwistigkeiten Einzug. Als ein kleiner Junge verschwindet macht sich anfängliches, leises Misstrauen unter den Siedlern breit. Doch bald wird ihnen klar, dass sie in dieser einsamen Ebene keinesfalls alleine sind, irgendetwas folgt den Siedlern wie ein dunkler Schatten und es hat Hunger, unbändigen Hunger.

Die Donner Party ist leider einer der bekanntesten Siedler Trecks dieser Zeit. Da hier leider alles schief ging, was nur schiefgehen konnte. Dank der Überlebenden und einigen Tagebucheinträgen der Reisenden, kann man im Nachhinein viele Geschehnisse und Abläufe gut nachvollziehen. Alma Katsu bedient sich dieser historischen Begebenheit und fügt fiktionale Elemente hinzu. Somit handelt es sich hier um keine reine Wiedergabe von geschichtlichen Fakten. Ich persönlich würde empfehlen, sich vor dem lesen etwas über die Donner Party zu informieren um vielleicht ihr fiktionales abweichen einschätzen zu können. Zumal sie auch eine eigene Interpretation von Charakteren mit einbringt. Interessante Podcast Folgen zum Thema habe ich bei „His2Go“ (Folge 25) und „Früher war mehr Verbrechen“ (Folge vom 25. Mai 2021) gehört. Ohne einige Hintergründe zu kenne, wäre ich wahrscheinlich nicht so in diesem Buch aufgegangen. Mich hat einfach die Umsetzung von Alma Katsu sehr interessiert, die Darstellung einiger handelnder Personen und Auslöser für Eskalationsmomente. Die „hungrigen Wesen“ sind selbstverständlich rein fiktiver Natur, ich mochte jedoch den möglichen Interpretationsspielraum, den sie uns damit ließ. Dauerhaft dem Hunger-/ Hitze- bzw. Kältetod ausgesetzt beginnt man schnell zu halluzinieren, vielleicht waren es auch die Schöpfungen der Autorin oder trieb tatsächlich einer der Mitreisenden sein wahnsinniges Spiel mit den Menschen. Auch der Grund für diese Erscheinungen war optional zu interpretieren. Somit wirkte die Geschichte sehr durchdacht und gut zusammengesetzt, wenn auch eher mit fiktionaler Spannung modifiziert als strikt geschichtlich. Mir fehlte, Aufgrund des Vorwissens, zwar die ein oder andere Begebenheit, die immense zeitliche Darstellung oder die Tiefe der vorherrschenden Verzweiflung. Ich bin aber insgesamt der Meinung, dass sie in ihrem Werk auch den Siedlern als Person sehr gerecht wurde, da diese Einblicke in deren Leben und Beweggründe gab und sie somit keine bloßen, arrangierten Statisten waren. Ein allumfassendes Buch, welches vor der Reise beginnt, sie detailliert beschreibt und sich auch intensiv mit der Rettung befasst, hätte einfach den Rahmen gesprengt. Somit ist die Kurzfassung jener Ereignisse zu entschuldigen, da es so vielleicht auch weniger historisch affine Leser begeistern könnte.

Fazit: ich bin völlig in diesem Buch aufgegangen, da mich Alma Katsus fiktionale Umsetzung sehr interessiert hat. Ich empfehle sich zusätzlich vorher kurz über den historischen Hintergrund zu informieren.

Cover des Buches The Hunger - Die letzte Reise (ISBN: 9783453319271)
KruemelGizmos avatar

Rezension zu "The Hunger - Die letzte Reise" von Alma Katsu

Kurzmeinung zu The Hunger
KruemelGizmovor 3 Jahren

 

Klappentext:

Mitte April 1846 bricht die so genannte »Donner Party« – insgesamt fast neunzig Männer, Frauen und Kinder – aus Springfield, Illinois, auf. Ihr Ziel ist Kalifornien. Ein Ort, an dem alles besser ist. An dem schon viele Siedler ihr Glück gefunden haben. Doch schon bald sind die Nerven zum Zerreißen angespannt: der Hunger, das Klima und die Feindseligkeiten innerhalb der Gruppe verwandeln den Wagentreck in ein Pulverfass. Dann kommt ein kleiner Junge unter mysteriösen Umständen zu Tode, und ein Siedler nach dem anderen verschwindet spurlos. Langsam aber sicher wird klar, dass die Donner Party in den Weiten der Prärie nicht alleine ist. Dass »Etwas« sie begleitet. Etwas, das großen Hunger hat ...

 

Meine Meinung:

Mir war die „Donner Party“ überhaupt kein Begriff, erst in einer privaten Leserunde zu dem Buch erklärte mir eine liebe Mitleserin das es auf eine wahre Begebenheit beruht, was im Nachwort auch erläutert wird, aber ich war erstmal überrascht.

Die Ereignisse um die Reise der Siedler nach Kalifornien sind eindrücklich geschildert, allerdings werden sie hier zusätzlich ein wenig mystisch aufbereitet, was mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. Das Buch lebt von seiner Geschichte, aber vor allem von der Atmosphäre, die immer dichter und dunkler zu werden scheint. Die Entwicklungen innerhalb der Gruppe und der einzelnen  waren gut ausgearbeitet und nachzuvollziehen.

Im Ganzen spannend erzählt, einzig der Schluss konnte mich nicht so ganz abholen. Der Ausgang war dadurch das es sich ja um eine wahre Begebenheit handelt vorgegeben, aber das Ende war nicht wirklich elegant und für mich zum Rest der Geschichte und Personen auch nicht ganz passend erzählt.

Mein Fazit:

Das Buch lebte für mich durch die Atmosphäre und die Entwicklung der einzelnen Charaktere, einziges kleines Manko war das geschilderte Ende.

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Zusätzliche Informationen

Alma Katsu wurde am 29. November 1959 in Fairbanks (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Alma Katsu im Netz:

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in 112 Bibliotheken

auf 28 Merkzettel

von 4 Leser*innen aktuell gelesen

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