Almudena Grandes

 3,7 Sterne bei 104 Bewertungen
Autorin von Lulú, Die wechselnden Winde und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Schon der erste Roman ein Volltreffer: Almudena Grandes Hernández ist 1960 in Madrid geboren. Nach ihrem Schulabschluss studiert sie Geographie und Geschichte in ihrer Heimatstadt und arbeitet anschließend als freie Verlagsmitarbeiterin. Schon früh beginnt sie zu schreiben, veröffentlicht 1989 ihren ersten Roman, „Lulú“. Ein Jahr darauf erscheint das Buch auf Deutsch sowie in über zwanzig weiteren Sprachen. Mit über einer Million verkauften Exemplaren wird das Buch ein weltweiter Erfolg und erobert die internationalen Bestsellerlisten. Eine Verfilmung wird bereits 1991 erstmals in Deutschland ausgestrahlt. Dass „Lulú“ kein einmaliger Erfolg war, beweist Grandes mit weiteren ausgezeichneten Romanen: Titel wie „Malena“ und „Das gefrorene Herz“ bestätigen ihren Status als internationale Top-Autorin. Ihre Bücher werden mehrmals ausgezeichnet, beispielsweise mit dem spanischen Literaturpreis La Sonrisa Vertical 1989. Im Jahr 1996 findet Grandes auch ihr privates Glück und heiratet den spanischen Dichter Luis Carcía Montero.

Alle Bücher von Almudena Grandes

Cover des Buches Lulú (ISBN: 9783499239687)

Lulú

(26)
Erschienen am 02.05.2005
Cover des Buches Die wechselnden Winde (ISBN: 9783499234200)

Die wechselnden Winde

(14)
Erschienen am 03.05.2004
Cover des Buches Luftschlösser (ISBN: 9783499238239)

Luftschlösser

(11)
Erschienen am 01.02.2007
Cover des Buches Der Feind meines Vaters (ISBN: 9783423143677)

Der Feind meines Vaters

(10)
Erschienen am 01.12.2014
Cover des Buches Das gefrorene Herz (ISBN: 9783499247675)

Das gefrorene Herz

(8)
Erschienen am 01.12.2010
Cover des Buches Kleine Helden (ISBN: 9783446260122)

Kleine Helden

(7)
Erschienen am 23.07.2018

Neue Rezensionen zu Almudena Grandes

Cover des Buches Der Feind meines Vaters (ISBN: 9783844907476)
Jorokas avatar

Rezension zu "Der Feind meines Vaters" von Almudena Grandes

Kinderseele in schrecklicher Zeit
Jorokavor einem Jahr

Nino, der Sohn eines einfachen Beamten bei der Guardia Civil, bleibt wohl absehbar zu klein, um später in die Fußstapfen seines Vaters treten zu können. So muss er das Schreibmaschine-Schreiben erlernen, um in einer anderen Berufssparte eine Zukunft zu haben. Doch Nino möchte gar nicht zur Guardia Civil, denn was er von deren Vorgehen in jungen Jahren schon mitbekommt, lässt ihn mehr und mehr heimlich mit den Widerstandskämpfern sympathisieren, die sich in den Bergen versteckt halten. Sein engster Freund wird der schon erwachsene Pepe, der Portugiese, der sich in einer Mühle nach enttäuschter Liebe häuslich eingerichtet hat. Doch auch er kann ihn nur bedingt bewahren in Jahren des Mordens, der Vergewaltigung und des Verrats.....


Spanien nach dem 2. Weltkrieg, in einem kleinen Dorf in Andalusien. Auch hier hat die Diktatur die Menschen fest unter ihrer Knute. Ein Graben zieht sich durch die Bevölkerung. Auf der einen Seite die Anhänger von Franco, auf der anderen Seite die Sympathisanten mit den Roten. Weniger als man denkt sind tatsächlich neutral. Dies nun betrachtet durch die Augen eines kleinen Jungen, der in dieser unmenschlichen Zeit heranwachsen muss. Ein wenig Fluchtmöglichkeit findet er durch das Lesen spannender Abenteuerlektüre, mit welcher ihn seine Schreibmaschinen-Lehrerin versorgt. Doch insgeheim versorgt sie ihn noch mit viel mehr, der Chance, frei denken zu lernen.


Es liest Walter Kreye ohne große Schnörkel, ohne Stimmenverstellung, mit angenehmen Tonfall. Die vielen unterschiedlichen Personen die auftauchen, waren gut auseinander zu halten.


Trotz der 9 CDs mit über 10 Stunden Lauflänge handelt es sich um eine gekürzte Lesung (der Roman hat ca. 400 Seiten), was mir aber nicht negativ aufgefallen ist.


Mein erstes Werk von Almudena Grandes, das Interesse an weiteren weckt.




Fazit: Mit einem kleinen Jungen eintauchen in eine schreckliche Zeit von Freundschaft und Verrat, politischen Morden und Willkür.

Cover des Buches Der Feind meines Vaters (ISBN: 9783423143677)
beccariss avatar

Rezension zu "Der Feind meines Vaters" von Almudena Grandes

Die Dinge sind nicht immer so wie sie scheinen
beccarisvor 3 Jahren

"... So kann man nicht leben, sagte Mutter, aber so lebten wir, so lebte sie, so lebte ich, mein Vater und meine Schwestern, so lebten alle, die es nicht gewagt hatten, in die Berge zu gehen, um dort wie Tiere zu überleben, ja, aber mit ihren eigenen menschlichen Gesetzen. Wir konnten nicht entkommen, weil wir jenes bes******** Leben akzeptiert hatten." ...

Erzählt wird die Geschichte des 10-jährigen Nino, der aufwächst in einem Dorf in Andalusien. Er lebt mit seiner Familie zur Zeit des spanischen Bürgerkriegs in einer Kaserne der Guardia Civil, eine paramilitärische Polizeieinheit, die sowohl zivile wie auch militärische Funktionen wahrnimmt. Aus Sicht des Jungen stellt die Autorin das beklemmende und belastende Leben in einer Gemeinde dar, in der niemand weiss, wer Feind und wer Freund ist. Misstrauen, Verrat und Gewalt lassen Nino immer wieder zweifeln, für welches Leben er sich selbst entscheiden soll. Er lernt mit Erniedrigung und Terror umzugehen, flüchtet in die Welt der Bücher und versucht darin, Antworten und Wege zu finden. Und da ist Pepe, der geheimnisvolle Portugiese. Die Freundschaft zu ihm, ist für Nino das Wichtigste, und er erkennt bald, was für ein Mensch er werden und wem er ähnlich sein will.

Der Roman ist voll von Lebenswille, Kraft und Zuversicht und widerspiegelt ein breites Spektrum des gesellschaftlichen Zusammenlebens mit den unterschiedlichsten Charakteren in einer Welt, in der die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen.

Cover des Buches Kleine Helden (ISBN: 9783446260122)
beccariss avatar

Rezension zu "Kleine Helden" von Almudena Grandes

Menschen und ihre Geschichten
beccarisvor 4 Jahren

Ich gebe zu, es erfordert einiges an Erinnerungsvermögen, um sich all die Namen zu merken und die jeweiligen Verbindungen untereinander zu rekonstruieren. Am besten legt man sich von Anfang an eine Liste mit den Personen und Stichworten dazu an. Auch ich hatte etwas Mühe mit den ständig wechselnden Bildern und Geschichten. Gerade wenn man sich so richtig eingelesen hat, beginnt ein neues Kapitel mit anderen Personen und Schauplätzen.


Es sind jedoch gerade diese verschiedenartigsten Menschen, mit ihren ganz individuellen Lebensentwürfen, ob jung oder alt, mit oder ohne Arbeit, Singles oder Familien, reich oder arm, glücklich oder unglücklich, die dieses Buch reich an Alltags-Geschichten und -Erlebnissen machen. In diesem ungeheuren Gewusel an ständig wechselnden Szenerien findet man sich trotzdem mit ein bisschen Disziplin zurecht und erkennt immer neue Beziehungsgeflechte. Die Sorgen und Ängste, aber auch die Hoffnungen und Wünsche zeigen, wie vielfältig und doch immer wieder ähnlich die Welt ist.


Mir hat das das Buch ganz gut gefallen, wieviel davon schliesslich in Erinnerung bleibt, ist offen.

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Zusätzliche Informationen

Almudena Grandes wurde am 07. Mai 1960 in Madrid (Spanien) geboren.

Community-Statistik

in 150 Bibliotheken

auf 21 Merkzettel

von 1 Leser*innen aktuell gelesen

von 4 Leser*innen gefolgt

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