Zeitansagen

„Zeitansagen“ erzählen von den Jahren, wo Deutschland getrennt
war und die Menschen im Osten eine andere Gesellschaft
erlebt haben: Nicht nur mit materiellen Begrenzungen, sondern
auch mit ideologischen Zwängen, mit menschlichen Eingrenzungen
und Behinderungen, weil sie mit einem gesellschaftlichen
System nicht einverstanden waren.
So erzählen die Zeitansagen von den Erlebnissen der eigenen
Kindheit in den letzten Kriegstagen bis zum Beginn der russischen
Besatzung, von den Spannungen mit der Volksbildung im
Kernland Thomas Müntzers und dem wochenlangen Duell mit
der Stasi bei der Rückkehr nach Erfurt vom Studium im Westen.
Sie berichten von den zahlreichen Auseinandersetzungen mit den
Folgen der Einschränkungen in kirchlicher Jugendarbeit, von der
Zensur in den journalistischen Tätigkeiten bis zu den Erlebnissen
in der Wendezeit