Aloys Prinz

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Lebenslauf

Aloys Prinz, Jahrgang 1956, war von 1993 bis 2000 Professor für Wirtschaftspolitik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit April 2000 ist er Professor für Finanzwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Er ist Autor zahlreicher Beiträge in nationalen und internationalen Fachzeitschriften.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Aloys Prinz

Cover des Buches Abgebrannt (ISBN: 9783446426979)

Abgebrannt

 (2)
Erschienen am 29.08.2011
Cover des Buches Staatsverschuldung (ISBN: 9783406633010)

Staatsverschuldung

 (1)
Erschienen am 28.01.2013
Cover des Buches Glück! (ISBN: 9783847900313)

Glück!

 (0)
Erschienen am 29.09.2017
Cover des Buches Neue Institutionenökonomie (ISBN: 9783825853600)

Neue Institutionenökonomie

 (1)
Erschienen am 01.06.2001

Neue Rezensionen zu Aloys Prinz

Cover des Buches Abgebrannt (ISBN: 9783446426979)
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Rezension zu "Abgebrannt" von Hanno Beck

Rezension zu "Abgebrannt" von Hanno Beck
WinfriedStanzickvor 13 Jahren

Die schon seit Jahren anhaltende Finanzkrise, die man eher eine Staatsschuldenkrise nennen sollte, hat in den vergangenen Monate viele Fachleute veranlasst, in Büchern den ökonomischen Laien die Entstehung dieser Krise, ihre vergeblichen Versuche, sie zu bewältigen bzw. zu lösen und ihre wahrscheinlichen Auswirkungen zu beschreiben.
Janne Jörg Kipp und Rolf Morrien haben mit „Das Anti-Crash-Buch“ im FinanzBuch Verlag gezeigt, dass
die zweite Finanzkrise innerhalb weniger Jahre kleine und große Anleger in Not bringt. Wie ist die Lage einzuschätzen? Welche Prognosen sind realistisch und welche reine Angstmache?

Die beiden ausgewiesenen Fachleute in der Anlageberatung gehen von folgender Situation aus: da die Staaten ihre exorbitante Verschuldung nicht mehr in der Griff bekommen werden, werden sie ihr Heil in einer gesteuerten oder zugelassenen Geldentwertung suchen, weil sie anders ihren Schuldenberg nicht mehr abtragen können. Alle Geldanlagen, von der Lebensversicherung bis zu den Staatsanleihen, werden enorm an Wert verlieren.
Gewinner, so die Autoren, wird sein, dem es gelingt, sein Geld rechtzeitig in echtes Vermögen zu verwandeln, in beständige Sachwerte, die ihren Wert auch bei einer Inflation und Wirtschaftskrise behalten. Sie schlagen eine Kombination vor aus Aktien, Rohstoffen, Edelmetallen und Immobilien. Aber auch für den einfachen Sparer haben die beiden Autoren eine Menge von Tipps parat, und erklären in grau gedruckten Infokästen genau, was sie meinen.

Das vorliegende Buch „Abgebrannt. Unsere Zukunft nach dem Schuldenkollaps“ der beiden Hochschullehrer für Volkswirtschaft, Hanno Beck und Aloys Prinz kommt auf einem anderen Weg letztlich zu dem gleichen Schluss. Zuvor aber erklären sie anschaulich und verständlich, wie es über viele Jahre zu der heutigen Situation gekommen ist und vergleichen diese drohenden Staatspleiten mit anderen in der Geschichte. Sie erklären genau, wie es zu der gegenwärtigen Schuldenkrise kommen konnte und sie verschweigen auch nicht, wenn sie dafür verantwortlich machen. Sie beschreiben, wie ein Staat pleite gehen kann, und wie ein solcher Staatsbankrott abgewickelt wird.

Tatsache ist, was jeder einfache Bürger, auch wenn er die Hintergründe nicht versteht, schon lange spürt: ewig wird das nicht gut gehen mit dem permanenten Schuldenmachen. Es nähert sich der Zeitpunkt, in dem diese regelrechte Sucht der Staaten nach immer mehr Geld sein hässliches Gesicht zeigt. Die Folgen werden besonders die einfachen Bürger zu tragen haben, sei es durch Inflation, höhere Steuern, oder Währungsschnitte.

Das Buch ist zu empfehlen für Menschen, die ohne Fachsprache und Finanzkauderwelsch verstehen wollen, wie es zu der Staatsschuldenkrise kam, warum es immer so weiter zu gehen scheint, und wie man aus dem Sumpf wieder herauskommen kann. Sie verlangen, durch konsequente Sparsamkeit der Staaten „Die Bestie“ auszuhungern. Doch auch dies, so glaubt der Rezensent, trifft das untere Einkommensdrittel der Bevölkerung besonders hart. Ich persönlich glaube, dass ohne größere Umwälzungen nicht gehen wird. Umwälzungen, von denen sich auch die Volkswirte noch gar kein Bild machen können.

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