" Stone Girl" von Alyssa B. Sheinmel ist ein Buch über ein junges Mädchen, dass eigentlich alles im Leben hat, was sie sich nur wünschen kann. Sie schreibt gute Noten, hat coole Freunde und einen Freund, den sie sehr gerne hat.
Und dennoch hat sie dieses gewaltige Problem mit sich selbst. Mit ihrem Körper. Mit ihrem Gewicht.
Sethie beginnt alles zu hinterfragen und irgendwann merkt sie, dass alles doch nicht so toll ist, wie es zunächst schien.
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Es geht einem unter die Haut, wie Sethie's Geschichte erzählt wird. Man bekommt Gänsehaut.
Teilweise habe ich mich vor ihren Handlungen geekelt, weil ich nicht nachvollziehen konnte, wieso solch ein Mädchen sich all diese schrecklichen Dinge antut.
Aber auch über solche Themen muss in einer fast schon brutalen Art und Weise, wie es in Stone Girl geschieht, geschrieben werden.
Das Buch reißt einen mit. Es packt dich und du möchtest in jeder Sekunde nur, dass dieses siebzehnjährige Mädchen ihre Hürden überwindet und stark ist. Dass sie sich aufhört einzureden, sie wäre nicht gut, wo wie sie war.
Und zu guter letzt hat mir dieses Buch die Augen geöffnet. Es hat mir gezeigt, dass es nicht gut ist, ständig einer kleineren Zahl auf der Wage nachzujagen, obwohl man kein Übergewicht hat.
Ich konnte Sethie zunächst nur leichtsinnig und abstoßend finden, aber im Verlaufe des Buches, musste auch ich erkennen, dass irgendwo in mir eine " Sethie" steckte und, dass auch ich lernen musste, mich zu akzeptieren.
Und eben diese Erkenntnis hat mich zu Tränen gerührt.
Es ist ein unglaublich schönes Buch, dass nicht die Geschichte eines Mädchens beschreibt, dass nur zwanzig Kilo wiegt, sondern die eines Mädchens, dass krankhaft eine immer kleinere Zahl auf der Wage anstrebt. Keine 20, eher die 45. Aber eben diese Mädchen sind doch eben die Regel,nicht?
Alyssa B. Sheinmel
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Alyssa B. Sheinmel
Stone Girl
Stone Girl
The Stone Girl
Neue Rezensionen zu Alyssa B. Sheinmel
Anfangs war ich noch sehr skeptisch und wusste nicht, was ich mit dem Schreibstil anfangen sollte. Kennt ihr diese speziellen Schreibstile, die sonst oft in Kinderbüchern vorkommen? So ganz vereinfacht und kurze Sätze? Das war hier der Fall. Im Laufe des Buches hab ich mich aber daran gewöhnt und mich hat es dann auch nicht mehr gestört.
Das Cover finde ich eigentlich ziemlich hübsch, soll wahrscheinlich Sethie darstellen..
Durch diese 269 Seiten zieht sich eine hohe Spannung, die einen das Buch garnicht mehr aus der Hand legen lässt. Ich war so gefesselt, dass ich nachts die Zeit vergessen hab.. (Ups, 3 Uhr ^^)
Ich habe mit Sethie mitgelitten, für sie gehofft und mitgefiebert.
Janey, Sethies beste Freundin, hat mir richtig Leid getan. Sie hat Sethie gezeigt, wie man sich genau übergibt (dabei hat sie nicht daran gedacht, dass Sethie bulimisch werden könnte) und wollte ihr immer nur helfen.
Shaw, Sethies "fester Freund" war mir von Anfang an unsympathisch und ich konnte es überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb Sethie in diesen Mistkerl verliebt ist/war.
Ben dagegen fand ich total nett & habe so gehofft, dass Sethie endlich über Shaw hinwegkommt und dafür mit Ben zusammen kommt. Aber neiiin..
Ziemlich merkwürdig und unpassend fand ich den Seitensprung von Sethie, das hat so garnicht in die Geschichte mit reingepasst..
Noch unlogischer war es, dass Sethies Mutter NICHTS unternommen hat. Am Ende meinte sie zwar immer, dass sie sie beobachtet hatte & sich Sorgen gemacht hatte, aber das war meines Erachtens nicht so..
Insgesamt hat mir die Geschichte richtig gut gefallen & ich bin noch immer ziemlich sprachlos.
Kann ich euch nur empfehlen!
Ich habe schon diverse Bücher zu diesen Themen gelesen, doch Stone Girl fand ich mit am heftigsten. Ich würde es keinesfalls unter 14 Jahren empfehlen, da in diesem Buch der Gebrauch von Drogen und Sex mehr oder weniger als normaler Alltag dargestellt ist.
Nicht falsch verstehen - für dieses Mädchen ist es der normale Alltag, da sie eben krank ist, nicht weil die Autorin das als "Standard" angibt.
Doch man braucht beim Lesen eine gewisse Reife um erkennen zu können, dass der lieblose Umgang mit der Sexualität und eben der Drogenmissbrauch ein weiteres Zeichen dafür sind wie krank die Protagonistin ist.
Wenn man aber die entsprechende Reife/Erfahrung hat ist das Buch durchaus interessant.
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