Rezension zu Metaphysik der Röhren von Amélie Nothomb
Rezension zu "Metaphysik der Röhren" von Amélie Nothomb
von milasun
Rezension
milasunvor 15 Jahren
Eine Autobiografie eines Kindes - von 0 bis 3. Das kann nur Amélie Nothomb einfallen! Ein Neugeborenes, das nicht schreit, keinen "Blick" hat und sich nicht rührt. Ein Wesen, das nur schluckt, verdaut und ausscheidet. Eine "Membran der Existenz um ein Bündel Inexistenz", eben nur eine "Röhre". Bis die Großmutter aus Belgien weiße Schokolade mitbringt und aus der Röhre ein "Ich" wird. Eine 2-jährige exzentrische kleine Persönlichkeit, die sich für Gott hält und im "Garten Eden" in Japan herumwandelt und versucht, die Welt um sich herum durch "analytisches" Denken zu verstehen. Doch dann kommt die Vertreibung aus dem Paradies - ausgerechnet durch einen Karpfen! Eine verrückte Geschichte, typisch Amélie Nothomb. Mir hats gefallen.