Cover des Buches Verborgen (ISBN: 9783570161449)
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Rezension zu Verborgen von Amanda Hocking

Rezension zu "Die Tochter der Tryll - Verborgen: Band 1" von Amanda Hocking

von 0_chrlaine_0 vor 12 Jahren

Rezension

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0_chrlaine_0vor 12 Jahren
Der Anfang war sehr interessant, da die Protagonistin kein zukersüßes Mädchen war, sondern eher ein "Problemfall". Nach einer Rückblende zu ihrem schrecklichen sechsten Geburstatg erlebt man ihren Schultag, erfährt, wie oft sie schon von der Schule geflogen ist und welche Eigenheiten sie auch noch hat. Zudem taucht auch gleich der geheimnissvolle Finn auf, jedoch konzentriert man sich eher auf Wendy. Sie war mir etwas mürrisch und distanziert und doch besitzt sie durchaus Mitgefühl. Wie gesagt, fand ich sie ziehmlich interessant, da dies nicht ganz so oft in dem Fantasy-Genre aufzutreffen ist. Doch leider fand ich die Geschichte es trüb. Trotz ihrer ausergewöhnlichen Fähigkeit, gelang es mir nicht, den besonderen Funken, das Aufregende und Herausstechende darin zu sehen, da es mir zu gewöhnlich beschreiben wurde. Mir fehlten die Höhepunkte und die Spannungsfetzen. Auch das Ausßergewöhnliche fand ich nicht ganz, bis es zur Enthüllung kam, welche ich mochte da diesmal keine Vampire oder Engle im Mittelpunkt standen sondern (Trommelwirbel) TROLLE! Yeah, für mich ein Schritt in die richtige Richtung! Einfach mal weg vom Mainstream. Doch leider war das auch schon fast alles. Die gesammte Grundidee der Tryll und die dadurch entstehenden Fäden in Sachen Familie und Gefühlen innerhalb der Famile fand ich toll, da ich dies außergewöhnlich fand. Der Rest glich jedoch dann wieder stark einem schon abgenutzen Muster. Wer Wendy am Anfang als kalt angesehen hätte, hätte wahrscheinlich sie jetzt nicht mehr so betrachtet. Sie durchlebt einen ziemlichen Wechsel, was sie von Distanzier zu wirklich sympathisch, aber dann leider für mich am Ende hin zu naiv brachte. Daher fehlte mir auch wieder dieser Pepp. Ziehmlich am Ende gab es dann doch noch einiges an Spannung, was bei mir die Stimmung hebte und ich mich dann auf einen tollen Schluss freute. Doch hier kam dann das Enttäuschenste. Auf wenigen Seiten hat man so viel Handlung verfrachtet, das ganze als eine Art Erzählung dargestellt und mit so einer Geschwindgkeit den Leser von A nach Y gebracht, dass ich mich gefragt habe ob ich a) 50 Seiten übersprungen habe, b) eine Kurzgeschichte lese oder doch eher c) ein Monster hinter mir her ist, dass mich durch das Ende der Geschichte scheucht. Und dann wurde an einer solchen Stelle abgebrochen, dass ich nicht zu wagen glaubte, dass das hier nun alles sein sollte. In Hinsicht auf das ganze Buch davor, war das Ende so lieblos und apprupt, dass ich darüber nur den Kopf schüttel möchte. Es hat sich einfach nur angefühlt, als würde man versuchen das Buch endlich so schnell wie möglich wegpacken zu können. Fazit: Das Buch hat eine sehr interessante Grundidee, die wirklich etwas Außergewöhliches hat, jedoch auch einige Schwächen. Auch eine starke Entwicklung ist während des Lesen gut zu beobachten, was von einem Mittelmaß zu einem tollen Höhepunkt steigt, aber dann jedoch ziehmlich abfällt. Vor allem das Ende ist aus meiner Sicht überhaupt nicht gut gelungen, was meinen Gesamteindruck beeinträchtigt.
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