Wie würdest du dein letztes Lebensjahr nutzen?
von bookfairy_rxska
Rezension
Titel: Auf Zehenspitzen berühre ich den Himmel
Autorin: Amanda Prowse
Genre: Roman
Verlag: Piper
Preis: 9,99€
Klappentext:
Im strömenden Regen Walzer tanzen, die eigenen Kinder aufwachsen sehen, den leiblichen Vater kennenlernen: Poppy hatte in ihrem Leben noch so viel vor. Doch als die 32-Jährige die Diagnose Krebs erhält, bereitet ihr der Gedanke an die Zukunft vor allem eines: Angst. Plötzlich scheint der Himmel so nah. Sie müsste sich nur auf die Zehenspitzen stellen, um ihn zu berühren. Aber noch ist sie da. noch kann sie ihre Träume und Wünsche in die Tat umsetzen, die Arme ausbreiten und fliegen.
Meinung:
Der Klappentext hat mir auf anhieb gefallen. Er hat in mir die Erwartung geweckt, dass die Protagonistin Poppy, in der Zeit, die ihr noch bleibt, versucht ihre Wünsche zu erfüllen und das Beste aus ihrem Leben zu machen. Letztlich kam es dann irgendwie anders und ich war ein wenig enttäuscht.
Das Cover finde ich ganz schön, vor allem weil eine Verbindung zwischen Titel und Motiv besteht, was ich sehr mag. Allerdings hätte ich es besser gefunden, wenn ein dunklerer Himmel als Hintergrund gewählt worden wäre, da dies die bedrückende Situation der Familie noch besser widerspiegelt.
Die Figuren waren mir sehr schnell sympathisch, besonders Poppys Tochter Peg, die ich gleich ins Herz geschlossen habe. Mit der Diagnose Krebs kommen selbstverständlich auch immer häufiger Auseinandersetzungen innerhalb der Familie vor, was mich irgendwann ziemlich genervt hat und wodurch die Figuren etwas an Sympathie verloren haben. Diese Auseinandersetzungen zeigen aber natürlich auch deutlich, wie schwierig es ist, wenn ein Familienmitglied oder man selbst erkrankt und dass jeder seine eigene Art hat, damit umzugehen.
Die Zeit in dem Roman vergeht ziemlich schnell. Irgendwann erfährt man, dass schon die nächste Jahreszeit begonnen hat und wundert sich ziemlich darüber, weil es plötzlich so schnell geht. Während der zweiten Hälfte des Buchs zieht es sich ziemlich und ich war am Ende dann doch froh, dass es vorbei war.
Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass dir nicht mehr viel Zeit bleibt?