Rezension zu Der Junge, der Äpfel liebte von Amanda Webster
Magersucht in der schlimmsten Form
von aftersunblau
Rezension
aftersunblauvor 10 Jahren
Riche ist elf Jahre alt als er kein Fleisch mehr essen mag. Daran ist ja nichts besonderes denkt sich die Familie aber ganz schnell verweigert er immer mehr Lebensmittel. Schnell magert er ab und nur langsam begreifen seine Eltern das er magersüchtig ist. Währenddessen geht es mit Riche immer weiter bergab. Es reicht dem Jungen nicht mehr nur zu hungern, er trinkt kaum noch und entwickelt immer mehr Abneigungen. Er betritt die Küche nicht mehr, betritt keine Lebensmittelläden mehr, berührt keine Menschen mehr die Fleisch essen und seine Mutter darf nicht einmal mehr hinter einem Lebensmittellaster herfahren weil alles mit Kalorien kontaminiert ist.
Die Mutter sieht die Ursache für die Erkrankung von Riche in den Streitigkeiten mit seinem Vater hat und es folgen gegenseitige Schuldzuweisungen bis es fast zu spät ist.
Da die Mutter, selbst gelernte Medizinerin, eine Einweisung und Zwangsernährung im Krankenhaus wegen der hohen Rückfallquote strikt ablehnt, begibt sie sich mit ihrem Sohn in eine Privat Therapie, die zu weit weg vom Heimatort ist um jeden Tag die Strecke zu fahren. Sie mietet sich mit Riche in einem Appartement ein und sieht Mann und die beiden anderen Kinder höchstens kurz am Wochenende. Die ganze Familie scheint an der Krankheit zu zerbrechen……
Einfühlsam und detailliert beschreibt Amanda Webster den Leidensweg ihres Sohnes. Ich war beim lesen sehr schockiert über das Ausmaß der Magersucht und habe in der Form noch nie darüber gehört. Durch die Berichte über die Therapie erfährt man einiges was Eltern betroffener Kinder beachten sollten.
Die Geschichte wurde flüssig geschrieben und hat sich gut lesen lassen. Einen Stern ziehe ich aber ab da ich gerne mehr über die Gefühle der Eltern gelesen hätte. Für Betroffenen muss es ja eine enorme Belastung darstellen und dies kam mir ein wenig zu kurz.
Die Mutter sieht die Ursache für die Erkrankung von Riche in den Streitigkeiten mit seinem Vater hat und es folgen gegenseitige Schuldzuweisungen bis es fast zu spät ist.
Da die Mutter, selbst gelernte Medizinerin, eine Einweisung und Zwangsernährung im Krankenhaus wegen der hohen Rückfallquote strikt ablehnt, begibt sie sich mit ihrem Sohn in eine Privat Therapie, die zu weit weg vom Heimatort ist um jeden Tag die Strecke zu fahren. Sie mietet sich mit Riche in einem Appartement ein und sieht Mann und die beiden anderen Kinder höchstens kurz am Wochenende. Die ganze Familie scheint an der Krankheit zu zerbrechen……
Einfühlsam und detailliert beschreibt Amanda Webster den Leidensweg ihres Sohnes. Ich war beim lesen sehr schockiert über das Ausmaß der Magersucht und habe in der Form noch nie darüber gehört. Durch die Berichte über die Therapie erfährt man einiges was Eltern betroffener Kinder beachten sollten.
Die Geschichte wurde flüssig geschrieben und hat sich gut lesen lassen. Einen Stern ziehe ich aber ab da ich gerne mehr über die Gefühle der Eltern gelesen hätte. Für Betroffenen muss es ja eine enorme Belastung darstellen und dies kam mir ein wenig zu kurz.