Ambrose Bierce

 4,2 Sterne bei 96 Bewertungen

Lebenslauf

Ambrose Bierce, geboren 1842, verschollen 1914, genannt ›Bitter Bierce‹; Reporter, Poet, Dandy; Offizier, Anti-Militarist, Anti-Illusionist, Misanthrop, Sardoniker, Zyniker, verheerender Humorist; als Erzähler Edgar Allan Poes einziger eigentlicher Thronfolger: hier glänzt er mit allen seinen Tugenden.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ambrose Bierce

Cover des Buches Aus dem Wörterbuch des Teufels (ISBN: 9783865392626)

Aus dem Wörterbuch des Teufels

 (7)
Erschienen am 21.03.2011
Cover des Buches Mein Lieblingsmord (ISBN: 9783458317395)

Mein Lieblingsmord

 (6)
Erschienen am 04.08.1973
Cover des Buches Horrorgeschichten (ISBN: 9783458359852)

Horrorgeschichten

 (6)
Erschienen am 20.01.2014
Cover des Buches Das Spukhaus und andere Erzählungen (ISBN: 9783458348047)

Das Spukhaus und andere Erzählungen

 (4)
Erschienen am 22.09.2004
Cover des Buches Ambrose Bierce - Gesammelte Werke (ISBN: 9783730600993)

Ambrose Bierce - Gesammelte Werke

 (3)
Erschienen am 28.02.2014

Neue Rezensionen zu Ambrose Bierce

Cover des Buches Der Mönch und die Henkerstochter und andere Schauererzählungen (ISBN: 9783458329688)
OldWhiteCis_Mans avatar

Rezension zu "Der Mönch und die Henkerstochter und andere Schauererzählungen" von Ambrose Bierce

Ambrose Bierce kann so schreiben, dass man zusammenzuckt.
OldWhiteCis_Manvor 3 Jahren

Ambrose Bierce sollte jeder Leser kennen. Der Mann war ein konservativer Zyniker und brillanter Schriftsteller.

Hier findet sich eine Sammlung seiner Kurzgeschichten, geprägt von den Erfahrungen des US-Bürgerkriegs. Soweit ich da nichts übersehen habe, schildert er das Erleben in Extremsituationen ohne jeden moralischen Impetus. Über das normale Maß kann sich jede:r in die Protagonisten der Geschichten hineinversetzen oder sie von außen betrachten. 

Freund:innen sonniger Liebesgeschichten sollten die Finger von ihm lassen. Es handelt sich um exzellente Weltliteratur, keinen Pageturner. Auch, wenn ich das Buch mehrmals in einem Rutsch durchlas.

Altpapier: Nimmermehr
Offener Bücherschrank: Wäre kein Verbrechen, aber die Gefahr guter Literatur in falschen Händen ist zu groß
Familie/Freunde: Geburtstage, Weihnachten, ... immer wieder!

Cover des Buches Ein Vorfall an der Owl-Creek-Brücke (ISBN: 9783933199010)
Angelsammys avatar

Rezension zu "Ein Vorfall an der Owl-Creek-Brücke" von Ambrose Bierce

Die Brücke der Mehrdeutigkeit!
Angelsammyvor 4 Jahren

Diese Geschichte habe ich bereits letztes Jahr gelesen. Sie hat mich aber derart stark beeindruckt, dass ich auch jetzt noch eine ausdrucksstarke Rezension schreiben kann. Ich habe allerdings nicht dieses Hörbuch, sondern das Ebook gelesen. Ich habe nur deswegen dieses Hörbuch in meine Bibliothek aufgenommen ( ist ja auch ein gar nicht so anderes Medium vom Ebook ) , damit ich über diese mir eben wichtige Short Story eine Kritik schreiben kann. In jeder Ambrose Bierce - Anthologie dürfte dieser Meilenstein enthalten sein.

Diese Geschichte hat nachhaltigen Eindruck auf die literarische Welt gemacht. Sogar solche Größen wie Stephen King, Clive Barker und Neil Gaiman nehmen Bezug auf sie. Sie ist für das 19. Jahrhundert sehr modern geschrieben mit unglaublich surrealen Elementen. Um was geht es?

Im amerikanischen Bürgerkrieg verbieten die immer erfolgreicheren Nordstaatler, dass sich Südstaatler keiner sensiblen Infrastruktur, wie zum Beispiel Brücken nähern dürfen unter Androhung der Todesstrafe. Sie haben eben vor Sabotage und Anschlägen Angst. 

Die Geschichte beginnt damit, dass Peyton Farquhar, Pflanzer aus Alabama, mit einem Strick um den Hals auf einer über den Fluss ragenden losen Holzbohlen steht, deren anderes Ende von dem Gewicht eines Yankees gehalten wird. Der Strick ist an einer der Streben der Owl Creek Bridge befestigt. Wenn also der feindliche Offizier urplötzlich sein Gewicht wegnimmt, wäre jenes das Ende Peytons.

Es ist nicht ganz klar, ob Peyton einen Anschlag verüben wollte und ob es dabei Tote gab. Das spielt jedoch keine Rolle, weil er eine Vorschrift der Beinahesieger mißachtet hat. Oder hat er gar spioniert? Jemand, dem er vertraute hatte ihn wohl hereingelegt.

Er ist in einer offenbar ausweglosen Situation. Doch er hat Glück im Unglück! Der Strick reißt, er stürzt in den Fluss, kann seine Hände befreien und sich über 24 Stunden mühsam, am Rande des Zusammenbruchs ausgehungert in die Arme seiner Frau retten. Oder? 

Hier beginnt das Unheimliche. Was ist ( Alp ) Traum oder Wirklichkeit? Ist die drohende Hinrichtung überhaupt real? Wird er sich tatsächlich retten können? Oder ist alles doch ganz ganz anders? 

Diese unerhörte Modernität hebt diese Short Story aus dem Kontext der Zeit hervor. Die Themen, die hier behandelt werden sind auch zeitlos. Krieg, die Brutalität und der Sadismus des Menschen, Hoffnung, Träume, Wünsche...

Die Geschichte ist authentisch geschildert und Peyton ist äußerst sympathisch. Man hat nach dem Lesen, nach den letzten Worten den definitiven Wow-Effekt. Nach dem Motto: DAS hätte ich jetzt nicht gedacht!

Diese Geschichte ist zwar relativ kurz, ist aber im 20. Jahrhundert wie eine Bombe eingeschlagen! Als Kind seiner Zeit wurde dieses literarische Meisterwerk sträflichst unterschätzt! 

Diese Geschichte wurde bereits mehrfach verfilmt und hatte immensen Einfluss nicht nur auf Autoren, sondern ebenso auf die Filmwelt.

Herausragendes Beispiel einer inspirierten Adaption, die auf wichtigen Motiven der Short Story beruht: CARNIVAL OF SOULS von Herk Harvey aus dem Jahre 1962 mit Candace Hilligoss in der Hauptrolle. Ein ebenso unterschätztes Juwel, seiner Zeit voraus und zu Unrecht nicht ausreichend gewürdigt worden! Ein richtig schöner Gothicgruselfilm, Geheim - und Insidertipp von mir!

Ambrose Bierces Geschichte ( n, ja, alle anderen lohnen sich genauso ) lesen und den Film ansehen! Sonst verpasst Ihr etwas!!!

Cover des Buches Mein Lieblingsmord (ISBN: 9783518222058)
SuesseSusis avatar

Rezension zu "Mein Lieblingsmord" von Ambrose Bierce

Mein erster Ambrose Bierce - überraschend gut!
SuesseSusivor 7 Jahren

Ich bin auf dieses Buch bei einem Bücherflohmarkt gestoßen - eine alte, unscheinbare Ausgabe - aber den Namen Ambrose Bierce habe ich jetzt schon öfter gehört und dachte mir, das ist die Gelegenheit, mich literarisch ein wenig weiterzubilden.

Das Buch ist eine Sammlung an Kurzgeschichten und jede von ihnen ist einzigartig. Die Phantasie von Bierce ist unglaublich! Ich musste mich zwar erst so richtig drauf einlassen, aber das Buch hat mich positiv überrascht. Mal schauen, vielleicht lese ich in Zukunft wieder mehr "Klassiker".

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Zusätzliche Informationen

Ambrose Bierce wurde am 24. Juni 1842 in Meigs County, Ohio (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.

Community-Statistik

in 157 Bibliotheken

auf 19 Merkzettel

von 4 Leser*innen aktuell gelesen

von 7 Leser*innen gefolgt

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