Rezension zu Der verbotene Garten von Ami McKay
"Die Heilung der Jungfräulichkeit" ist ein unmoralisches Angebot!
von Candice
Kurzmeinung: Ein kleines Buchjuwel und perfekt für jemanden der schnöde und voraussehbare Romane mit prächtigem Happy End überdrüssig ist...
Rezension
Candicevor 11 Jahren
Der Titel des Buches ist etwas unglücklich gewählt, gibt es hier keine Verbindung zu „die Heilung der Jungfräulichkeit“ wie der englische Titel übersetzt lautet und damit auch viel treffender passt.
Moth, ein ungewöhnlicher und geheimnisvoll klingender Namen, passt hervorragend zum begabten armen zwölfjährigen Mädchen, das wie Phoenix aus der Asche immer wieder aufersteht und sich ihr Leben lang niemals unterkriegen lässt. Sie ist etwas ganz Besonderes, eine Kämpfernatur.
Der historische Roman erzählt eine authentisch wirkende Geschichte, bedient sich dabei auch zusätzlicher Mittel wie Zeitungsartikel der damaligen Zeit und Bildern von Schauplätzen. Amy McKay bringt so die empfindsame und verletzende Geschichte eines jungen verkauften Mädchens zum Sexsklaven, geboren und aufgewachsen in den dreckigen Straßen von New York im späten 19. Jahrhunderts, bildhaft rüber.
Berührende Momente, große Verluste und illegale Handlungen haben die Kraft mitzunehmen, leiden zu lassen und auch aufzuschreien und zu protestieren über diese Menschenrechte verachtenden Zustände der damaligen Zeit. Diese Geschichte ist daher nichts für schwache Nerven und schon gar nicht für die laxe Unterhaltung vorm Zu Bett gehen!
Auf der anderen Seite ist es aber ein kleines Buchjuwel und perfekt für jemanden der schnöde und voraussehbare Romane mit prächtigem Happy End überdrüssig ist.
Mit der verbotenen Garten tritt man eine Reise an, auf der Suche nach der Identität, nach dem Grund für das Leben an sich und einem Arrangement mit dem Schicksal. Dieser Roman hat das Potential zu überraschen, zu schockieren und auch, um ehrliche Tränen hervorlocken zu können.
Moth, ein ungewöhnlicher und geheimnisvoll klingender Namen, passt hervorragend zum begabten armen zwölfjährigen Mädchen, das wie Phoenix aus der Asche immer wieder aufersteht und sich ihr Leben lang niemals unterkriegen lässt. Sie ist etwas ganz Besonderes, eine Kämpfernatur.
Der historische Roman erzählt eine authentisch wirkende Geschichte, bedient sich dabei auch zusätzlicher Mittel wie Zeitungsartikel der damaligen Zeit und Bildern von Schauplätzen. Amy McKay bringt so die empfindsame und verletzende Geschichte eines jungen verkauften Mädchens zum Sexsklaven, geboren und aufgewachsen in den dreckigen Straßen von New York im späten 19. Jahrhunderts, bildhaft rüber.
Berührende Momente, große Verluste und illegale Handlungen haben die Kraft mitzunehmen, leiden zu lassen und auch aufzuschreien und zu protestieren über diese Menschenrechte verachtenden Zustände der damaligen Zeit. Diese Geschichte ist daher nichts für schwache Nerven und schon gar nicht für die laxe Unterhaltung vorm Zu Bett gehen!
Auf der anderen Seite ist es aber ein kleines Buchjuwel und perfekt für jemanden der schnöde und voraussehbare Romane mit prächtigem Happy End überdrüssig ist.
Mit der verbotenen Garten tritt man eine Reise an, auf der Suche nach der Identität, nach dem Grund für das Leben an sich und einem Arrangement mit dem Schicksal. Dieser Roman hat das Potential zu überraschen, zu schockieren und auch, um ehrliche Tränen hervorlocken zu können.