Amir Hassan Cheheltan

 3,5 Sterne bei 19 Bewertungen
Autor von Der Kalligraph von Isfahan, Die Rose von Nischapur und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Der persische Ingenieur und Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan wurde 1956 in Teheran geboren. Er zählt zu den bedeutendsten Autoren des Iran und schreibt Essays, Romane und Drehbücher. Sein aktueller Roman "Der Kalligraph von Isfahan" erscheint im Herbst 2015 bei C.H. Beck.

Alle Bücher von Amir Hassan Cheheltan

Cover des Buches Der Kalligraph von Isfahan (ISBN: 9783406683459)

Der Kalligraph von Isfahan

(6)
Erschienen am 29.01.2016
Cover des Buches Amerikaner töten in Teheran (ISBN: 9783406621604)

Amerikaner töten in Teheran

(3)
Erschienen am 25.08.2011
Cover des Buches Der Zirkel der Literaturliebhaber (ISBN: 9783406750908)

Der Zirkel der Literaturliebhaber

(3)
Erschienen am 17.02.2020
Cover des Buches Die Rose von Nischapur (ISBN: 9783406822322)

Die Rose von Nischapur

(3)
Erschienen am 02.10.2024
Cover des Buches Eine Liebe in Kairo (ISBN: 9783406774270)

Eine Liebe in Kairo

(3)
Erschienen am 17.03.2022
Cover des Buches Teheran, Revolutionsstraße (ISBN: 9783406730306)

Teheran, Revolutionsstraße

(1)
Erschienen am 28.02.2020
Cover des Buches Der Kalligraph von Isfahan (ISBN: 9783406797705)

Der Kalligraph von Isfahan

(0)
Erschienen am 13.07.2023
Cover des Buches Der standhafte Papagei (ISBN: 9783957574800)

Der standhafte Papagei

(0)
Erschienen am 31.08.2018

Neue Rezensionen zu Amir Hassan Cheheltan

Cover des Buches Die Rose von Nischapur (ISBN: 9783406822322)
Martina_Blubie_Weisss avatar

Rezension zu "Die Rose von Nischapur" von Amir Hassan Cheheltan

Martina_Blubie_Weiss
Ein ruhiges und intelligentes Buch

Cheheltan wählt eine ruhige, beobachtende - ja fast leise - Art des Erzählens.
Wir lernen David, einen jungen Engländer, kennen, der durch einen geschenkten Lyrikband auf den persischen Dichter und Philosophen Khayyam aufmerksam wird und sich regelrecht in seine Werke verliebt. Er erfüllt sich seinen lange gehegten Wunschtraum und reist für längere Zeit in den Iran, und wird dort von einem Bekannten, Nader, und dessen Verlobter Nastaran herzlich willkommen geheissen.
Es entspinnt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den Dreien, geprägt von intensiven intellektuellen Gesprächen, aber es keimen auch verwirrende Gefühle auf.
Dieses Buch kommt ohne rasante Szenen aus, es ist ruhig und manchmal sogar ein wenig distanziert, als Leser beobachtet man, sieht sich die Orte an, fühlt die Athmosphäre und hört zu... und witzigerweise sind es die nicht ausgeschriebenen Dinge, die das Buch so fesselnd machen. Ich konnte für mich auch viel über die Iranische Kultur mitnehmen.
Ich mochte diese Erzählung, die gegen Ende sehr berührend wird, sehr und empfehle es allen Leser*innen weiter, die unaufgeregte inteligente Romane mögen.
Jutta Himmelreich hat den Roman aus dem Persischen übersetzt.

Cover des Buches Die Rose von Nischapur (ISBN: 9783406822322)
Karola_Dahls avatar

Rezension zu "Die Rose von Nischapur" von Amir Hassan Cheheltan

Karola_Dahl
Persische Kultur und abwegiges Begehren

Das Cover zeigt das Porträt eines jungen Mannes, dessen obere Kopfhälfte durch rote Rosenblüten verklärt ist, Zu interpretieren ist diese Gestaltung wohl durch den Namen der weiblichen iranischen Hauptfigur Nastaran, was eine Blume, eine Rosenart bedeutet. Die Figur des jungen Mannes soll wohl den Engländer David darstellen, der 2015 über zwei Monate in Teheran den 15 Jahre älteren Schriftsteller Nader und Nastaran so gut kennenlernt, dass sich aus Freundschaft sogar Liebe, Eifersucht und abwegiges Begehren in einem autoritären Staat entwickelt.  Die Beschreibung zunehmender Intimität, aber auch der Einsamkeit aufgrund sexueller Tabus klingt taktvoll an.

In diesem Spannungsfeld einer fatalen Beziehungsgeschichte ergeben sich außerdem tiefgehende, auch familiäre Gesprächsrunden um den Dichter Omar Khayyam, um dessen lyrische Gedichte mit prägnanter Aussagekraft, über dessen  philosophische Lebenseinstellung als Atheist und Materialist. Diese Thematik persischer Kultur wird wiederholt in weiteren Sequenzen mit historischen und religiösen Fakten vertiefend verknüpft, was zwar informativ ist, aber nicht wie ein roter Faden im Roman verläuft. Die Sehnsucht nach mehr Freiheit innerhalb der Bevölkerung und die gebotene Vorsicht für Reisende aus dem Westen werden ebenso thematisiert. Am  westlichen Verständnis von Orientromantik wird hier ordentlich gerüttelt. 

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Cover des Buches Die Rose von Nischapur (ISBN: 9783406822322)
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Rezension zu "Die Rose von Nischapur" von Amir Hassan Cheheltan

ninchenpinchen
Zerfasert **

Ob ich schon mal einen Roman las, von einem persischen Autor? Ich glaube nicht, von den Märchen aus tausendundeiner Nacht mal abgesehen. Auch in meinem Stapel ungelesener Bücher findet sich da nichts. So war ich höchst gespannt auf „Die Rose von Nischapur“, deren Originaltitel ich nicht lesen kann. 

Wir haben hier drei Hauptprotagonisten: David, den jungen Engländer. Sein Traum: Iran bereisen.

Nader, der fünfzehn Jahre ältere Einheimische, ist ein Schriftsteller. Dann gibt es noch Naders Freundin Nastaran, die titelgebende Rose. Alle drei verehren den antiken Dichter Omar Khayyam. (Wer mag, kann da noch ein Zeitzeichen hören.)

Als David einen nicht näher bezeichneten Unfall erleidet, kümmern sich Nader und Nastaran aufopferungsvoll um ihn und nehmen ihn in Naders Wohnung auf, da er z. B. Hilfe bei der Körperpflege braucht. Und da von den Freunden befürchtet wurde, dass er in der Pension nicht allein zurechtkäme.

Es gibt leidenschaftliche Diskussionen über den o. g. Dichter, über Politik und Philosophie. Die politische Situation im Land scheint sehr speziell, für Aus- und Inländer nicht ungefährlich mit recht strengen Gesetzen. Es wird Gründe geben, dass der Autor in seiner Heimat nicht veröffentlichen darf. Da ich mehrere Perser kenne, die in Deutschland leben, werde ich sie fragen, ob die Regeln und Gesetze wirklich so streng sind. Auf Fotos aus den siebziger Jahren wirkte es nicht so. Es wird sich viel geändert haben. Auch bei uns weht ja jetzt ein anderer Wind.

Die Verehrung für den antiken Dichter konnte ich anhand der Beispiele nicht nachvollziehen. Überhaupt wirkt der ganze Roman sehr unstrukturiert, zerfasert, ein roter Faden fehlt gänzlich. Und alles plätschert vor sich hin, obwohl grausame Details politischer Verfolgung nicht fehlen. Das alte Spiel: Die Regierenden und ihre Befehlsgeber maßen sich an, dem Volk ihre abstrusen Regeln aufzuzwingen. Was ja leider in den letzten Jahren weltweit extremer geworden ist. 

Auf den aller letzten Seiten nimmt der Roman endlich Fahrt auf und die Situation der drei Personen spitzt sich zu. Vorher, beim Geplätscher, hat man vergebens darauf gewartet. Das unstimmige Ende passt auch nicht so recht.

Fazit: War absolut nicht meins, die Lektüre halte ich von daher nicht für empfehlenswert. Zerfasert eben. Mit Mühe gerade noch so zwei Sterne. Möglicherweise hätte ich lieber „Der Zirkel der Literaturliebhaber“ lesen sollen.

 

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"Der Kalligraph von Isfahan" von Amir Hassan Cheheltan


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220 BeiträgeVerlosung beendet
jackdecks avatar
Letzter Beitrag von  jackdeck
Ich war diese Woche auf Studienfahrt in Polen und bin gerade wieder daheim eingetroffen. Was für eine tolle Nachricht ich freue mich riesig.

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