Rezension zu "Chomeini und die Islamische Revolution" von Amir Taheri
Dieses Buch beschreibt die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen rund um die islamische Revolution und "Machtergreifung" durch Ayatholla Chomeini.
Der Zugang zum Buch setzt ein gewisses Verständnis für die Geschichte des Landes, die Rolle der Schiiten im Islam und den Orient voraus. Dabei ist die Vielzahl der Namen und Persönlichkeiten, die Erwähnung finden, komplex.
Dennoch ist es empfehlenswert, weil Taheri ein objektiver Chronist der Ereignisse und Analyst zu sein versucht. Das Buch ist zwar in Iran verboten, Taheri billigt Chomenei aber durchaus eine gewisse Konsistenz zu, weil der geistige Führer seinen Geboten auch in den eigenen vier Wänden treu gewesen zu sein schien.
Im Lichte der aktuellen Ereignisse und unkalkulierbaren Veränderungen in diesem wunderschönen Land ist es für jeden politisch Interessierten lesenswert, wobei er erstaunt feststellen kann, dass die meisten Akteure von heute auch schon damals eine mehr oder wenige kritsche Position zur Islamischen Revolution eingenommen hatten.