Cover des Buches Judas (ISBN: 9783518466704)
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Rezension zu Judas von Amos Oz

Gute Themen, schlechte Story

von Ginkgo vor 8 Jahren

Rezension

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Ginkgovor 8 Jahren
Student Schmuel ist die Freundin weggelaufen, bei seiner Abschlussarbeit steckt er fest und er braucht dringend Geld. Da findet er ein Jobangebot als Gesellschafter eines älteren Herren gegen Kost, Logis und geringe Bezahlung. Er akzeptiert den Job und findet sich im seltsamen Haushalt von Gerschom Wald und Atalja Abrabanel wieder.

Schmuel und der alte Gerschom Wald reden über Politik und Religion. Schmuel verliebt sich in Atalja, die sich ihm gegenüber inkonsequent und seltsam verhält.

Ich will vom Inhalt nicht zu viel verraten. Das Buch ist nicht spannend und da muss ich die wenigen Überraschungen nicht vorher ruinieren.

Die erzählerischen Qualitäten von Amos Oz sind unbestreitbar. Die Auswahl seiner Themen ist interessant, sofern man ein bisschen was über die Staatsgründung Israels weiß und theologische Grundkenntnisse hat. Sonst wird's vermutlich schwierig.

Richtig überzeugt hat mich das Buch nicht. Ich mochte keine der Hauptfiguren und fand die Geschichte zu konstruiert und unglaubwürdig. Politische und theologische Abhandlungen kann man auch anderswo besser lesen.

"Unter Freunden" von Amos Oz hat mir wesentlich besser gefallen.
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