Ana Huang

liebevoll gestaltet ist das Cover in einem bezaubernden Lilaton gehalten, dass mir außerordentlich gut gefällt. Die schwarzen Blumenverzierungen verleihen ihm eine elegante Note, die mich anspricht.

Die Schreibweise ist flüssig und man wird sofort in die Geschichte um Ava und Alex entführt.

Alex ist der beste Freund ihres Bruders Josh und ein Eisblock. Er zeigt eigentlich nie Gefühle und verschließt sich vor anderen. Ava ist eine liebevolle, positive Person und versucht immer in allen noch das Gute zu sehen. Sie wohnt im Haus neben ihrem Bruder. Als dieser für ein Jahr ins Ausland muss, bittet er, seinen besten Freund Alex auf seine Schwester aufzupassen. Daher zieht Alex neben ihr ein, damit es ihm leichter fällt. Obwohl er behauptet, dass aber nicht ein Typ sei, stellt sich heraus, dass sie ihm näher geht, als er erwartet hätte.

Die Freundinnen sind großartig, die Unterstützung und die Fürsorge gegenseitig waren einfach schön zu lesen. Besonders gespannt bin ich auf Jules Geschichte und wie sich die Dinge für sie entwickeln. Bridget verdient definitiv Lob für ihre Entschlossenheit, sich für ihre Freundin einzusetzen, ohne sich vor Alex zu fürchten. Diese Szene habe ich besonders genossen.

die Entwicklung und Verbindung zwischen Ava und Alex sind faszinierend und spannend. Manchmal konnte ich seine Handlung nicht ganz nachvollziehen, aber der überraschende Wendepunkt am Ende war geschickt eingebaut und hat die Geschichte emotional aufgeladen. Ich konnte die Beweggründe beider Seiten gut verstehen, fand das Drama zwischen Ihnen sehr gut. Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen, obwohl es mir gegen Ende nicht ganz plausibel erschien, dass Alex, der eigentlich ein Genie ist, plötzlich kleine Fehler macht, die nicht zu seinem Charakter passen. Das Ende an sich war stimmig, aber ich hätte mir gewünscht, dass Alex sich verbal etwas mehr geöffnet hätte, anstatt Besitzansprüche zu zeigen. Das hätte seiner Charakterentwicklung gut getan.

 Insgesamt ist es ein empfehlenswertes Buch, das eine gute Lektüre verspricht.

Also ich fand den zweiten Teil schon nicht mehr sonderlich gut, aber der dritte geht echt nicht. Völlig abgedrehte Situationen und Verhaltensweisen. Story gibt es tatsächlich keine, oder irgendwie eine völlig kuriose unglaubwürdige, die unzusammenhängend erzählt ist. 

Ich mag die Vertonung, aber leider catcht sie mich lange nicht mehr so wie im ersten Teil.

Ich werde die Serie hier definitiv abbrechen, denn ich befürchte, dass sie noch schlechter wird.

"Twisted Hate" ist der dritte Band der Twisted-Reihe von Ana Huang und erzählt die Geschichte von Jules Ambrose und Josh Chen. Die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten basiert auf einer "Enemies-to-Lovers"-Beziehung, die mit Spannung und Leidenschaft gefüllt ist.

Eine der größten Stärken des Buches ist die Darstellung der intimen Szenen. Ana Huang versteht es, diese Momente detailliert und ansprechend zu beschreiben, was die Chemie zwischen Jules und Josh greifbar macht. Zudem wird Jules als unabhängige, feministische und aktive Frau porträtiert, was erfrischend ist und dem Charakter Tiefe verleiht.

Josh hingegen wird als sturer Charakter mit inneren Konflikten dargestellt, was für zusätzliche Spannung sorgt. Besonders positiv ist anzumerken, dass Josh als einziger der vier männlichen Hauptfiguren der Twisted-Reihe mit dem hypermaskulinen und reichen Ideal bricht, da er sich auf Bildung, Charity und Erfüllung im Leben konzentriert. Er nutzt weder irgendeine Macht für sich aus, noch bedroht er mit Waffengewalt oder erpresst jemanden, um an sein Ziel zu kommen oder Jules für sich zu gewinnen. Dahingehend ist Josh der ehrlichste der vier Männer.

Allerdings weist der Roman einige Schwächen auf. Die Handlung ist oft vorhersehbar, und die Probleme wirken teilweise konstruiert. Insbesondere Jules' Vergangenheit, die plötzlich zum zentralen Konflikt wird, erscheint unrealistisch und wenig glaubwürdig. Zudem ist es enttäuschend, dass Jules, trotz ihrer unabhängigen Darstellung, letztlich auf die Hilfe von Männern angewiesen ist, um ihre Probleme zu lösen, anstatt diese selbstständig zu bewältigen. Der Aspekt des Kunstraubs wirkt ebenfalls überzogen und wenig authentisch. Besonder der Aspekt, dass sowohl Alex, als auch Christian ohne Josh's Wissen in Jules' Vergangenheit hineingezogen werden, erscheit sehr konstruiert und schadet dem Fluss der Handlung.

Insgesamt bietet "Twisted Hate" unterhaltsame Momente und schöne erotische Szenen, bleibt jedoch aufgrund der genannten Schwächen hinter den Erwartungen zurück. Für Fans der Reihe ist es dennoch eine lesenswerte Fortsetzung.