Cover des Buches Wer sagt denn, dass es Sünde ist? (ISBN: B00HRJK6A6)
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Rezension zu Wer sagt denn, dass es Sünde ist? von Anabelle von Wildbuch

Leider nicht ganz mein Fall ...

von Panda0712 vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Ab einem bestimmten Punkt lief die Story für mich in eine völlig falsche Richtung!

Rezension

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Panda0712vor 9 Jahren
Mein Dank gilt der Autorin, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Ich weiß nicht so recht, wo ich beginnen soll, denn meine Meinung zu diesem Buch ist sehr zwiegespalten.

Beginnen wir mit dem Cover und dem Schreibstil: Für mich ist dieses Cover sehr aussagekräftig, es passt perfekt zum Inhalt des Buches und hat etwas Sinnliches und Verruchtes an sich, was meine Neugierde für diese Geschichte geweckt hat. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, auch die Kapitel haben eine angenehme Länge, wobei ich mir gewünscht hätte, dass einige etwas ausführlicher beschrieben worden wären.

Zum Inhalt:

Anabelle ist eine attraktive Frau Anfang 40, die es satt hat, sich vom anderen Geschlecht immer wieder ausnutzen zu lassen. So beschließt sie kurzerhand, den Spieß einfach umzudrehen.
Eigentlich hatte sie alles, was sich eine Frau nur wünschen kann: Einen attraktiven Freund, der sie liebte, verwöhnte und verhätschelte, finanzielle Sicherheit, heißer Sex und ein geordnetes Leben. Doch mit der Zeit setzte sich die Ordnungsliebe ihres Ex-Freundes immer mehr durch und aus den heißen Momenten wurden lediglich vorhersehbare Handgriffe. Hin- und hergerissen entschließt sie sich schweren Herzens, ihren geliebten Chris und somit auch das sichere Nest zu verlassen, um in ein neues und sexuell aufregenderes Leben zu starten! Durch einen Tipp ihrer Friseurin Susanne landet sie schließlich bei find-the-love und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Meine Meinung:

Ich habe bereits viele erotische Bücher gelesen, doch dieses hier war anders – in jeglicher Hinsicht.
Anabelle erlebt einige sexuelle Abenteuer mit den unterschiedlichsten Männern, jedoch hat keine Begegnung bei mir dieses gewisse „Kribbeln“ ausgelöst, das ich in diesem Gerne sonst verspüre. Das liegt einerseits daran, dass viele Treffen abrupt enden und in einem späteren Kapitel fortgeführt werden und zum anderen, weil die Szenen für meinen Geschmack viel zu lieblos beschrieben wurden. Besonders gut gefallen hat mir, dass es in dieser Geschichte nicht – wie in vielen anderen Büchern –, um eine unschuldige und blauäugige junge Frau geht, die auf ihren Mr. Right trifft. Doch auch Anabelle ist keine typische Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht. Im Gegenteil, sie bekommt ihres einfach nicht auf die Reihe! Natürlich läuft im Leben nicht immer alles rund, doch für ihre Misere ist sie selbst verantwortlich. Anstatt sich um neue Aufträge zu bemühen, um in ihrem Job als Grafikdesignerin wieder Fuß zu fassen, sitzt sie lieber den lieben langen Tag vor ihrem Laptop, chattet mit immer anderen Männern und legt sich andauernd ein neues Profil an. Als sie dann nicht mal mehr die Miete für ihre Wohnung bezahlen kann, beschließt sie, sich für Geld mit Männern zu verabreden, um mit ihnen Sex zu haben. Ab diesem Punkt lief die Story für mich in eine falsche Richtung.
Ich halte nichts von Prostitution, denn meiner Meinung nach gibt es immer einen anderen – wenn auch nicht immer einfachen - Weg, seine Probleme zu lösen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was uns die Autorin mit dieser Wendung mitteilen möchte. Dass Prostitution völlig in Ordnung ist, solange man die richtigen Gründe dafür hat? Vielleicht möchte uns Anabelle damit auch einfach nur sagen, dass sich jede Frau im Leben das nehmen sollte, was sie sich wünscht und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Was auch immer es sein mag, ich verstehe es leider nicht.
Schade, ich habe von diesem Buch mehr erwartet, denn die Idee war mich neu und interessant!

Fazit:

Ein schnell zu lesendes und stellenweise sehr humorvolles Buch, das mich leider nicht überzeugen konnte. Die Zeitsprünge haben mich zum Teil regelrecht verwirrt, da ich nicht immer wusste, an welcher Stelle das nächste Kapitel anknüpft. Hätte die Geschichte eine andere Richtung eingeschlagen, wäre ich sicherlich begeistert gewesen, doch so ließ mich dieses Buch leider etwas enttäuscht zurück. Trotz alledem möchte ich gerne wissen, wie es mit Anabelle und ihrem Liebesleben weitergeht und hoffe, auch den nächsten Teil lesen zu dürfen!
Von mir gibt es lieb gemeinte 2,5 Pandapfoten.
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