Anahita-Valia Bam

 5 Sterne bei 4 Bewertungen

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Neue Rezensionen zu Anahita-Valia Bam

Cover des Buches Leono - Wie ein kleines Chamäleon Freunde findet (ISBN: 9783649638797)
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Rezension zu "Leono - Wie ein kleines Chamäleon Freunde findet" von Anahita-Valia Bam

Bunt, bunter, Leono - ein kleines Chamäleon ganz groß
lese_sesselvor 2 Jahren

Darum geht's: Leono, ein kleines Chamäleon in Afrika, verbringt seine Tage perfekt getarnt auf seinem Knorzelbaum. Von dort beobachtet er oft die anderen Tiere, doch so manches mal wünscht er sich sehnlichst einen Freund. Nur, wie soll er einen finden, wenn er selbst nicht gefunden werden kann? Leono lässt sich so einiges einfallen, um auf sich aufmerksam zu machen doch jedes Mal ist es das gleiche Ergebnis – die Tiere erschrecken sich fast zu Tode. Eines Tages trifft er auf den kunterbunten Papagei Krawatte, der ihm ein bisschen mehr vom Leben zeigt. So landet Leono auf einem Jahrmarkt. Dort sollte es ja eigentlich lustig zugehen, doch das Chamäleon trifft auf lauter unglückliche, eingesperrte bunte Tiere, die ihn um Hilfe bitten. Ob er erkennt, dass seine, für ihn eher nutzlose, Anpassungsfähigkeit, eine Stärke ist, die ihm sehr hilfreich sein könnte? Ob er mit seinem Wissen und dieser Stärke den vielen Tieren wohl helfen kann und dabei zu sich selbst findet? Lest‘ es unbedingt selbst!

Die Meinung der Kinder: Ja klar, auch dieses Buch war natürlich in der KiTa zu Gast. Und wo ist das Thema „Anders sein“ größer als hier, im Kindergarten, in einem Haus, wo sich zahlreiche Kinder begegnen die alle unterschiedliche Religionen, Nationalitäten und Sprachen haben … Das kleine Chamäleon auf dem Cover sprach die Kinder augenblickblich an. Beim Vorlesen dann gab es bei jedem Bild große und kleine „Aaahs“ und „Ooohs.“ Besonders begeistert waren die Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren von den kunterbunten Bildern, die teilweise Wimmelbildern sehr ähnlich sind. Dort gibt es ja sooo viel zu entdecken. 🦎🦜 Im Anschluss an das Vorlesen ging das Buch durch zahlreiche Kinderhände und die Illustrationen wurden eingehend studiert und kommentiert.

Meine Meinung: Ein kunterbuntes Vorlese- und Bilderbuch. So kunterbunt wie das Leben der Kinder.🌈 So kunterbunt wie die vielen unterschiedlichen Menschen und Nationalitäten.🦜🌈 Schon das Cover zieht einen magisch an, denn Leono schillert wirklich in allen Farben. Schlägt man dieses großartige Cover dann auf, wird man in eine kunterbunte Welt katapultiert die einen fortan mit einem Lächeln im Gesicht durch die Welt laufen lässt. Die Texte sind klar verständlich und beschreiben sowohl die Bilder als auch Leonos Situation hervorragend. Diese Story hat für die Kinder nebenbei eine ganz klare Message: „So wie du bist, bist du gut.“ und „Wenn du wie alle bist, bist du nicht mehr einzigartig.“ Zwei sehr wichtige Dinge in unserer heutigen Gesellschaft.

Cover des Buches Leono - Wie ein kleines Chamäleon Freunde findet (ISBN: 9783649638797)
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Rezension zu "Leono - Wie ein kleines Chamäleon Freunde findet" von Anahita-Valia Bam

Wunderschöne, farbenfrohe, diverse Illustrationen und eine Story mit Message
Aer1thvor 3 Jahren

Auf dieses bunte Kinderbuch bin ich das erste Mal im Internet aufmerksam geworden. In vielen schillernden Farben leuchtete mir das süße Chamäleon entgegen.
Als ich das Buch dann in Händen hielt, merkte ich, dass das Buch wirklich schillert. Durch eine holographische Folie auf dem Cover wird das Buch zu einem echten Hingucker.

Leono, das kleine Chamäleon ist einsam, es findet einfach keine Freunde. Da es sich immer seiner Umgebung anpasst, ist es nahezu unsichtbar – und wie soll man denn Freunde finden, wenn einen niemand sehen kann?
Sitzt Leono auf seinem Knorzelbaum, wird auch er ganz braun und damit für andere unsichtbar. Das kleine Chamäleon ist sich dessen jedoch nicht bewusst und fragt sich daher immer wieder, wieso sich alle vor ihm erschrecken und weglaufen. Leono wird immer trauriger, denn ohne Freunde ist das Leben eben nur halb so schön. Als er eines Tages dem Papageien Krawatte begegnet, wird Leonos leben auf einmal ganz bunt und aufregend!

Wunderbar bunt und niedlich gezeichnet, sind auch die Illustrationen von Lena Lackmann. Sie hauchen dem Buch Leben ein. Meine Tochter und ich konnten uns kaum an den wunderschönen Illustrationen satt sehen. Auf jeder Seite gibt es etwas zu entdecken und bei jedem Betrachten findet man etwas Neues – einfach wunderbar.

Die Autorin Anahita-Valia Bam vermittelt mit ihrer Geschichte um Leono und seinen Freunden ganz wertvolle Botschaften: “Du bist richtig so, wie du bist.” und “Wer sich zu sehr anpasst, wird nicht gesehen.” Sei du selbst, denn das kannst du am besten.

Zusammen mit seinen neuen Freunden erlebt Leono ein Abenteuer, wie er es vorher noch nie erlebt hat. Er lernt zu sich selbst zu stehen und nutzt seine vermeintliche Schwäche (die Unsichtbarkeit) als Stärke, um ganz vielen anderen Tieren zu helfen.

“Leono – Wie ein Chamäleon Freunde findet” ist zu einem meiner Lieblingsbücher geworden. Ich bin mir sicher, dass meine Tochter und ich uns das Buch noch viele weitere Male anschauen werden.

Wir freuen uns schon sehr auf einen zweiten Band und vergeben gerne 5 von 5 Sternen.

Cover des Buches Leono - Wie ein kleines Chamäleon Freunde findet (ISBN: 9783649638797)
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Rezension zu "Leono - Wie ein kleines Chamäleon Freunde findet" von Anahita-Valia Bam

Eine Geschichte voller farbiger Vielfalt über Identität, Freunde finden und gut so sein wie man ist
Kinderbuchkistevor 3 Jahren

Sicherlich wird sich der ein oder andere schon einmal gewünscht haben ein Chamäleon zu sein. Sich tarnen und somit nur schwer entdeckt werden zu können, klingt verlockend, doch das diese auch ein Fluch sein kann erleben wir in dieser wundervollen Geschichte von Anahita-Valia Bam, die einfühlsam, aber auch spannend und lustig einen Einblick in Leonos Leben gibt. Leono ist eigentlich ein geselliger Typ, nur Freunde hat er nicht, denn für andere ist er kaum sichtbar. Unsichtbar sozusagen, denn seine Körperfarbe passt sich immer genau den Gegebenheiten, wo er sich gerade befindet an. An einem braunen Baumstamm ist es so braun wie der Stamm und ähnelt der Rinde.Im ockagelben Sand der Wüste färbt er sich ockagelb und wird ehr für einen Sandhaufen gehalten als für ein Tier mit dem man Spaß haben könnte. Immer wieder passiert es, dass sich furchtbar erschreckt wenn der vermeidliche Ast plötzlich zu sprechen beginnt. Doch eines Tages lernt Leono auf etwas ungewöhnliche Weise den Papageien Krawatte kennen, der ganz begeistert von dem Farbenspiel ist, das Leon in seiner Gegenwart entwickelt. 

Die beiden kommen ins Gespräch. Das erste Mal in seinem Leben hört Leon, das es jemanden gibt, der ihn um die Gabe sich unsichtbar zu machen beneidet. Und das ausgerechnet von seinem so farbenfrohen auffälligem Vogel. Wie gern würde Leon mit dem Papageien tauschen. Wenn er sichtbar wäre hätte er bestimmt Freunde. Es kommt noch besser. Der Papagei verspricht zurück zu kommen und tatsächlich hält er Wort. Mehr noch, er bringt seine Freundin Bellissima mit, die ihm von der Duftsprache erzählt, mit der auch Unsichtbare zu erkennen sind. Jeder hat seinen eigenen Duft und seine eigene Farbe, ihn zu finden und zu wissen was einen ausmacht, das ist sehr wichtig weiß Bellissima. Leon ist so fasziniert von dem was seine neue Freundin erzählt, dass er am liebsten auch fliegen können würde, um sich auf die Suche nach seinem Duft zu machen und mit den neuen Freunden etwas unternehmen zu können. Als Krawatte das hört, hat er eine Idee. Was das ist verrate ich euch nicht, nur so viel Leono kann so tatsächlich fliegen und es kommt noch besser, sie fliegen an einen Ort, wo es trubellig und bunt zu geht und wunderbar duftet. Doch das scheinbare Paradies entpuppt sich als Gefängnis für viele wunderbare, bunte Tiere, die in viel zu engen Käfigen ein Dasein fristen. Die Schlange hat so gar kein Verständnis, dass Leono die Farbenpracht bewundert und sich wünscht auch eine Farbe zu haben, wo sie alle eingesperrt sind und er doch frei sein Leben genießen kann. Leon wiederum ist so bestürzt über die gefangenen Tiere, das er seinen Freunden davon berichtet. Gemeinsam planen sie die Gefangenen zu befreien. 

Ob es Leono, Bellissima und Krawatte gelingen wird, die vielen Tiere unbemerkt zu befreien? Ihr dürft gespannt sein. Es wird, sehr bunt und spannend, so viel sein verraten und Tarnung spielt nicht nur bei der Befreiung sondern auch bei der Flucht eine ganz wichtige Rolle.

Ihr möchtet wissen ob Leono seine Farbe noch findet? Auch das erfahrt ihr beim Blick ins Buch, das mit 48 Seiten doch um einiges umfangreicher ist als die meisten anderen Bilderbücher mit 32 Seiten. Dies ist der Geschichte geschuldet, die für ein Bilderbuch recht umfangreich ist. Und obwohl das Buch reich bebildert ist und sehr viele großformatige bunte Illustrationen das Leserherz erfreuen nimmt der Text auch räumlich viel Platz ein. So kunterbunt wie das Thema sind auch die Zeichnungen, die immer wieder etwas entdecken lassen. Leono ist nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Die Illustratorin hat sich des Themas Tarnung und Farbe wirklich auf sehr vielfältige Weise genähert. Nicht nur das die Tiere kunterbunte Elemente haben auch Formen von Dynamik gestaltet sie in passenden Tönen. Alles wirkt sehr, sehr lebendig, wenn gleich es dem ein oder anderem Erwachsenen zu bunt und zu plakativ erscheinen mag, sind die Kinder völlig begeistert von dem bunten Treiben.

Bei aller Farbigkeit, bei allem Trubel in Geschichte und Bildern, ist es kein oberflächliches Buch. Autorin und Illustratorin haben einen wunderbaren Weg gefunden Kindern die Themen Ich-Identität und Freundschaft näher zu bringen. Es regt an mit Kindern ins Gespräch zu kommen und zeigt Kindern, das jeder gut ist so wie er ist und jeder etwas besonders gut kann. Herauszufinden was das ist, ist mitunter ein langer Weg. Leonos Beispiel zeigt sehr schön das besonders sein nur auf den ersten Blick Nachteile hat. Ohne die Fähigkeit sich zu tarnen wäre es unmöglich gewesen an die Schlüssel für die Käfige zu kommen und ohne das Thema Tarnung und das Wissen um Tarnung wäre es den Tieren nicht möglich gewesen sich kurzzeitig auf dem Gelände "unsichtbar" zu machen. Gleichzeitig gehört viel Mut dazu all das zu bewerkstelligen. Und so ist es nicht nur Leonos Tarnung sondern auch seinem Mut und dem Interesse an seiner Umwelt zu verdanken, das alles so gut ausgeht.

Unsichtbar sein, nicht auffallen, in der Masse untergehen weil man stiller/ruhiger ist und sich nicht in den Vordergrund drängt, das kennen viele Kinder. Sicherlich können gerade sie ein wenig nachfühlen, wie sich Leono fühlt und sicherlich verstehen sie auch die Botschaft der Geschichte, das es völlig oky ist wenn sie ruhiger und stiller sind, und das auch sie etwas finden werden, was andere auf sie aufmerksam macht. Mut über den eigenen Schatten zu springen, vielleicht aus der Deckung zu kommen und das Anderssein als Chance zu verstehen auch so verstehen einige meiner Lesekinder diese Geschichte und haben damit völlig recht.

Das dies alles in so einer wundervollen spannenden, lustigen Geschichte vereint ist, ist ein echter Glücksfall.

Kinder ab 3 Jahren werden viel Freude an dem Buch haben.

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