André Minninger

Eigentlich wäre es zu viel, wenn ich jede Folge der Drei Fragezeichen rezensieren würde. Aber hier kann ich mal nicht anders. Als ich gelesen habe, dass uns hier eine neue Geschichte um die ehemalige Psychologin Clarissa Franklin erwartet, war ich um so gespannter darauf. Seit der ersten Folge mit ihr, war ich immer ganz begeistert und neugierig auf jeden weiteren Fall. 

Aber hier war es mir fast zu düster. 

Es fängt damit an, dass Bob zu einem ihm unbekannten Anwalt gerufen wird, der ihm das Vermächtnis von Clarissa Franklin eröffnet und übergibt. Sie hat ihm Tonbänder hinterlassen und düstere Erinnerungen an ihre letzten Tage. Man erfährt, dass Clarissa Franklin an Krebs erkrankt war und erst kurz vorher gestorben ist. Bob erhält durch die Tonbänder Erinnerungen von ihr und ein paar Anweisungen, was zu tun ist und dass er jemanden suchen soll, der der ehemaligen Psychologin angeblich schaden wollte. 

Aber schnell wird daraus dann zum Glück ein Fall für die Drei Fragezeichen. 

Man kann Bobs heftige Reaktionen, die wir hier zu hören und spüren bekommen sehr gut verstehen. Jedes Mal, wenn er es mit Clarissa Franklin zu tun bekam, ist sie ihm ohne zuviel zu verraten nicht gerade freundlich gegenüber getreten. Aber was jetzt hier alles passiert ist, war doch wie immer sehr spannend, aber auch schon sehr düster und auch schon sehr berührend. 

Dass Bob in dieser Folge keine Freudesprünge macht und eher durcheinander ist, ist absolut verständlich und ich konnte es absolut mitfühlen und war auch hinterher noch echt bewegt dadurch. Wir kennen ja nun die Drei Fragezeichen schon sehr lange, aber solche bewegenden Fälle haben wir auch nicht immer. 

Eine Eröffnung, die dann noch am Ende kommt, war fast ein wenig lächerlich. Aber gerade das war dann gefühlsmäßig echt prekär und schon heftig. Und wäre auch merkwürdig, wenn es so gewesen wäre. Aber man weiß ja auch nicht, was noch so kommt. Genug da, um Wege zu weiteren Folgen zu eröffnen :-). Ich brauchte erstmal, um diese zu verdauen. 

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Die Vorfreude auf Weihnachten erfasst die drei Detektive der "Die drei ???"-Reihe – Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews –, und sie stürzen sich mit Begeisterung in die Vorbereitungen. Gemeinsam schmücken sie den Weihnachtsbaum auf Onkel Titus‘ Schrottplatz. Doch in einem scheinbar zerbrochenen Glöckchen entdecken sie unerwartet einen Hilferuf. Die Frage, wer diese geheimnisvolle Botschaft an die Freunde gesendet hat, lässt die Neugier der Detektive sofort erwachen.

Entschlossen nehmen Justus, Peter und Bob die Ermittlungen auf und begeben sich auf eine Reise durch das Jugendheim, um Hinweise zu sammeln. Bald wird klar, dass mehr hinter diesem Hilferuf steckt, als zunächst vermutet. Das bevorstehende Weihnachtsfest scheint in Gefahr zu sein, und die Detektive stehen vor einer Herausforderung, die sie mit ihrem gewohnten Scharfsinn angehen. In 24 spannenden Kapiteln, begleitet von farbigen Illustrationen, wird die Wartezeit bis Weihnachten mit einer fesselnden Geschichte verkürzt, die nicht nur die detektivischen Fähigkeiten der Freunde herausfordert, sondern auch eine weihnachtliche Atmosphäre voller Geheimnisse und Spannung schafft.

Ich gestehe, dass ich das Buch nicht über einen Zeitraum von 24 Tagen hinweg, sondern am Stück durchgelesen habe. Persönlich verliere ich das Interesse an Büchern, wenn ich sie nur häppchenweise lesen kann. Ich bin überzeugt, dass dies auch inmitten der Weihnachtszeit passiert wäre, da sich leider in der Mitte des Buches etwas gezogen hat, sodass ich mich förmlich zwingen musste, weiterzulesen.

Es ist praktisch sofort klar, wer die Täterperson ist und so bleibt uns nur ein Buch voller belangloser Dialoge, deren Inhalt schwankt zwischen "eigentlich sollte ich mit Jeffrey surfen gehen" und dem schlechten Versuch Umweltfantasy à la FernGully oder der Schwarm zu schreiben.

★★☆☆☆
Zwei Sterne für das Cover, die Tatsache, dass man ein paar Infos zum Verhalten von Krähen bekommt und für die Endszene mit der Täterperson - aber insgesamt wird hier halt wieder mal viel Potential verschenkt.

Der Vergleich mit Hitchcocks "Die Vögel" in der Werbung für das Buch sowie IM Buch selbst ist schade, denn er weckt zu große Hoffnungen beim Leser, Hoffnungen die das Buch einfach nicht erfüllt - denn es ist leider weder spannend noch gruselig.