Rezension zu "Metal, Bier und Wurstsalat" von Andre Schönfelder
Die feuchten Träume von Sex, Drugs and Rock 'n Roll eines postpubertären Metalfans, die sich lesen wie ein Aufsatz über "Mein schönstes Ferienerlebnis". Wenn ich wissen möchte wer wann wie und warum schon wieder voll besoffen war, frag ich meine Schüler. Und die würden mir das wahrscheinlich auch noch etwas amüsanter erzählen.
Besonders irritierend ist die betont lässig-jugendsprachige wörtliche Rede der harten Metal-Typen mit den leicht gestelzten Innenansichten und Schilderungen des Ich-Erzählers.
Ich werd's aber tapfer zu Ende lesen, weil aus den dahinplätschernden "Liebes Tagebuch"-mäßigen Anekdötchen vielleicht doch noch ne Geschichte mit richtigen Höhepunkten wird. Trotz allem sag ich: ausbaufähig.