Andrea-Barbara Krauß beschreibt in ihrem Buch ihre ersten Lebensjahre. Eigentlich von der Mutter gewollt und doch ungeliebt aufgewachsen. Ihre Mutter entwickelt einen Hass gegen die Tochter. Andrea wird von ihr geschlagen, zurückgewiesen. Die Mutter will eigentlich ihre Ruhe.
Der Vater beginnt schon im ersten Lebensjahr, sich an Andrea zu vergehen. Die Perversion kennt keine Grenzen. Er filmt Andrea und selbst vor Kinderprostitution scheut er nicht zurück.
Andrea-Barbara Krauß kann ich nur meine Hochachtung aussprechen, dass sie den Mut aufgebracht hat, über ihre Vergangenheit zu schreiben. Durch diverse Flashbacks und darauf folgenden Therapien, hat sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt. Feststellen zu müssen, was für grausame Eltern man hatte, muss furchtbar sein.
Einige Male musste ich das Buch zur Seite legen, weil ich einfach Schwierigkeiten hatte, zu begreifen, was Kindern angetan werden kann. Das hat meine schlimmsten Vorstellungen übertroffen. Mir krampfte der Magen zusammen und am liebsten hätte ich laut gerufen: Das kann doch nicht möglich sein, hör auf ….. Mir sind die Tränen in die Augen getreten vor soviel Grausamkeit und Lieblosigkeit. Gefühle waren bestimmt da, aber nicht in der richtigen Richtung. Vor allem erschreckend fand ich, dass wohl die Gewalt auch außerhalb der Familie sichtbar gewesen sein muss.
Am Ende des Buches gab es diverse Seiten von Kontaktadressen von Beratungsstellen, Sorgentelefonen, Anlaufstellen bei sexuellem Missbrauch und Gewalt in Deutschland und zum Teil auch in der Schweiz und Österreich. Sehr wichtig für Betroffene. Ich hoffe und wünsche, dass Andrea-Barbara Krauß es schafft sich und anderen zu helfen. Dabei wünsche ich ihre alle Kraft und Liebe dieser Welt.