Andrea Bennett

 3,1 Sterne bei 13 Bewertungen

Lebenslauf

Andrea Bennett studierte Geschichte und Russisch in Sheffield und verbrachte dann einige Jahre in Russland. Wieder zurück in Großbritannien folgten mehrere Jobs im öffentlichen Dienst, derzeit arbeitet sie für eine Wohltätigkeitsorganisation. Andrea Bennett lebt mit ihrer Familie in Kent.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Andrea Bennett

Cover des Buches Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowna (ISBN: 9783442314126)
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Rezension zu "Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowna" von Andrea Bennett

Eine wunderbare Leseerfahrung

Gerade habe ich "Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowna" zu Ende gelesen. Ich bin einfach fasziniert! Eine englische Autorin, die die russische Seele so gut kennt, dass ich beim Lesen die ganze Zeit deren britischen Ursprung vergessen habe und mich immer wieder in Erinnerung bringen musste, dass es sich bei ihr um keine Russin handelte.

Wie konnte dieses Buch fast zehn Jahre ungelesen in meinem Regal stehen? Wie kann es sein, dass ich so lange gewartet habe, um so ein Vergnügen zu haben? Hätte ich gewusst, dass Galina Petrownas Geschichte eine ist, die gute Laune, Spaß und Mut macht, hätte ich sie zu einem anderen Zeitpunkt gebrauchen können, vielleicht an einem, an dem ich Zuversicht und gute Gedanken nötig gehabt hätte. Aber in einer Zeit, in der nichts Gutes aus Russland zu kommen scheint, hat mir Galina Petrowna, ausgerechnet eine Russin, eine wunderbare Leseerfahrung geschenkt.

Galina wohnt in Asow, einer kleinen Stadt im Süden des postsowjetischen Russlands. Sie führt ein ruhiges Leben, bei dem die aufregendsten Ereignisse ihre Gemüse-Vorträge im Altenclub sind.
Ihre große Liebe ist ihre dreibeinige Hündin Boroda, und auch ihre einzige Freude. Als Boroda eines Tages entführt wird, ändert sich alles in Galinas Leben. Um ihre Hündin zu retten, ist sie zu allem bereit. Dabei hilft ihr ihre beste Freundin Soja, die ein paar Geheimnisse mit sich trägt, und die auch für viel Action sorgt. Soja wurde zu meiner Lieblingsfigur in diesem Buch.

Insgesamt ist "Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowna" eine Mischung aus Verwechslungskomödie und einem Kapitel russischer Geschichte aus der Zeit Jelzins, mit authentischen Charakteren, die das Herz zu erobern wissen und für ständige Überraschungen sorgen.

Es freut mich sehr, in meinen Regalen ungelesener Bücher nach etwas Neuem (Altem) gesucht zu haben. Diese Neuentdeckung hat mir die letzten Wochen versüßt.

Ich hoffe, Andrea Bennett hat noch mehr Romane dieser Art geschrieben. In mir hat sie einen neuen Fan!

Ein zu gewolltes Werk über scheinbare Abenteuer einer alten russischen Dame

Das Buch: Die alte Dame Galina Petrowna hat einen dreibeinigen Hund Boroda, und ist damit die Attraktion unter den Nachbarskindern in einer russischen Provinz. Doch eines Tages wird der Hund von einem Hundefänger weggebracht. Galina macht sich mit ihrem Verehrer Wasja auf den Weg, um den Hund wieder zu befreien. Doch zwischenzeitlich wird auch Wasja wegen Bestechung verhaftet. Und so muss nun Galina nicht nur ihren geliebten Hund retten, sondern auch Wasja aus dem Gefängnis. Zusammen mit ihrer Freundin Soja begibt sie sich nun auf eine abenteuerliche Reise nach Moskau und zurück….

Fazit: Dieses Buch verspricht durch die Story und Aufmachung den russischen Charme. Leider kann dieses Buch dies nicht halten, wohl auch deshalb, dass eine amerikanische Autorin versucht, ein russisches Buch zu schreiben. Gelungen ist es ihr nicht. Die Story um Galina plätschert so vor sich hin. Und eigentlich macht Galina auch kaum etwas. Klar, sie ist eine alte Dame, doch ein wenig mehr Tatendrang und Witz hätte man schon von ihr erwarten können. Folglich ergeben sich weder wundersame noch Abenteuer im Leben der Galina Petrowna. Hier ist leider der deutsche Titel ungemein irreführend.

Doch was macht Galina nun tatsächlich in diesem Buch? Nun ja…. Sie fährt nach Moskau ins Ministerium um Gnade zu erwirken. Und dort wartet sie, bis sie dran ist. Der Hund ist dabei schnell vergessen, da der heimliche Verehrer Wasja ja noch einsitzt und gerettet werden muss. Irgendwann fährt sie wieder zurück in ihre Stadt und das war es (ob sie nun erfolgreich in Moskau war, das müsst ihr schon selbst lesen ;-)). Sie lässt sich treiben im Strudel der Ereignisse. Und letztendlich ist der Hund mehr oder weniger egal. Sehr schade.

Auch die Bekehrung von dem Hundefänger Mitja wirkt ein wenig zu aufgesetzt. Und die ganzen familiären Verbindungen zwischen den Charakteren, die sich dann auch noch ganz zufällig in einem Büro treffen…. Naja…. Überhaupt sollen alle Charaktere charmant und witzig herüberkommen. Doch das allein reicht für ein Buch nun mal nicht aus.

Zusammenfassend erscheint dieses Buch einfach zu sehr gewollt. Dies sieht man in den Charakteren, deren Aktionen und der Szenerie. Es ist einfach zu aufgesetzt. Und so wird aus den wundersamen Abenteuern der Galina Petrowna ein doch eher wundersames Buch.

https://booksoftination.wordpress.com/2016/10/04/andrea-bennett-die-wundersamen-abenteuer-der-galina-petrowna/

Cover des Buches Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowna (ISBN: 9783442314126)

Rezension zu "Die wundersamen Abenteuer der Galina Petrowna" von Andrea Bennett

Ein LovelyBooks-Nutzer
leider nur ok

Ja bei diesem Buch war ich mal wieder ein Opfer von Titel und Cover. Für mich absolut ansprechend gestaltet. Das Buch hat sich ein nicht so seltenes Thema zu eigen gemacht: eine ältere Damen wird aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen und erlebt mit einigen Weggenossen neue Abenteuer.

Galina ist eine ältere, mittlerweile verwitwete Dame im modernen Russland, die einen verwahrlosten Streuner bei sich aufnimmt.

Mitja der Hundefänger allerdings hält von dieser Beziehung überhaupt nichts und nimmt sich dem an, indem er den Hund gefangen nimmt, dabei gerät sowohl bei Galina als auch bei Mitja einiges aus dem gewohnten Gleichgewicht und die Abenteuer beginnen.

Das Buch ist angenehm geschrieben und liest sich sehr leicht weg, die Geschichte bietet alles von Unterhaltung, Witz und Traurigkeit. Aber wenn dieses Buch doch so viel hat, warum konnte es mich dann nicht begeistern?

Das frage ich mich jetzt schon eine ganze Weile, aber habe leider keine Antwort gefunden. So leicht und angenehm der Schreibstil auch war, fesselnd war es nicht. So vielfältig und bunt die Geschichte auch war, ich habe mich nicht darin verloren.

Schade das dieses Buch nichts bei mir hinterlassen hat, ich würde gerne mehr, vor allem schönes, dazu sagen können.

Was ich persönlich etwas zwiespältig betrachte, ist das Bild der Russischen Gesellschaft, was hier gezeichnet wird. Da ich selbst keine Beziehungen in die Richtung habe, kann ich mir da kein Urteil erlauben, aber ich habe das Gefühl, das diese Kanadische Autorin den Ton ganz gut getroffen hat.

Für mich war das Buch leider nur "o.k.". Reine Unterhaltung ohne Tiefgang.

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