„Das Baumhaustrio und die geheimnisvolle Truhe“ von Andrea Bleiker
Klappentext
„Höchste Gefahr!
Ruben, Paula und Marc stehen begeistert in ihrem fertigen Baumhaus. Sie passt einfach perfekt – die wunderschöne alte Truhe, die sie beim Gebrauchtwarenhändler entdeckt haben. Jetzt steht ein paar entspannten Ferientagen nichts mehr im Weg, vor allem, als sie auch noch eine coole Drohne geschenkt bekommen.
Doch dann wird die Truhe am helllichten Tag gestohlen! Das Baumhaustrio kann es nicht fassen – und nimmt sofort die Ermittlungen auf. Dass Marc ihnen nach und nach die Gebärdensprache beibringt, erweist sich dabei als äußerst nützlich. Wäre doch gelacht, wenn sie dem dreisten Dieb nicht auf die Schliche kämen. Sie ahnen nicht, dass die Truhe ein Geheimnis birgt, das sie alle in höchste Gefahr bringt.“
Fazit
Nachdem ich schon den 1. Teil "Das Baumhaustrio und der Juwelendieb" lesen durfte, war ich natürlich sehr gespannt auf den 2. Teil dieser Reihe.
Mir gefällt das Cover des Buches wieder sehr gut. Man erkennt direkt, dass "Das Baumhaustrio" eine Buchreihe ist, weil sich die Design-Elemente bei beiden Büchern wiederholen. Sehr schön ist auch, dass der Illustrator derselbe wie bei Band 1 geblieben ist, was den Wiedererkennungswert erhöht. Das Cover ist schön farbenfroh und verspricht bei einem Blick in die Gesichter der Kinder und des "Bösewichts" ein spannendes Abenteuer.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir dank des kleinen Rückblicks auf Band 1 zu Beginn sehr leicht gefallen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr gut verständlich. Besonders gut finde ich, dass es im Buch z.B. gar keine Schimpfwörter gibt und der Gebrauch selbiger auch von den Eltern bewusst vermieden wird. Marks christlicher Glaube ist ganz wunderbar und unaufdringlich in den Fluss der Geschichte integriert. Die Freundschaft der Kinder entwickelt sich toll und sie setzen sich auch ganz bewusst mit Marks "Anderssein" auseinander und scheuen dabei auch keine unangenehmen Gespräche. Wissenswertes und Lehrreiches, wie z.B. über Reisetruhen des 19. Jahrhunderts oder die Regeln zur Benutzung von Drohnen, werden geschickt eingestreut.
Sehr gut gefallen mir auch die Illustrationen des Buches, die Bilder laden geradezu dazu ein, vom Leser noch ausgemalt zu werden.
Außerdem mag ich die Hinweise auf die Gebärdensprache im Text sowie den Anhang zur Deutschen Gebärdensprache ab Seite 200.
Die kleine Geschichte in der Geschichte finde ich ein sehr gelungenes stilistisches Mittel, um den Hintergrund der geheimnisvollen Truhe zu erläutern. Alles sehr spannend.
Was mir ausgesprochen gut gefällt ist, dass sich die Kinder in diesem Band bei allem was sie so tun, um den Fall zu lösen, bewusst sind, dass es unter Umständen gefährlich sein könnte und dass sie keine unnötigen Risiken eingehen.
Am Ende wird es nochmal richtig spannend. Aber es geht natürlich alles gut aus und am Ende findet die Geschichte einen schönen runden Abschluss.
Vielen Dank, dass ich dieses Buch im Rahmen der Leserunde bei LovelyBooks kennenlernen durfte!