Ich fand das Buch an sich sehr interessant. Die Geschichte wird aus der Sicht eines elfjährigen afghanischen Jungen erzählt, was Vor- und Nachteile mit sich bringt. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und sehr anschaulich, ich konnte mir das Land und seine Menschen sehr gut vorstellen.
Ich weiß nicht, was, aber irgendwie hat mir dann tatsächlich doch noch etwas gefehlt. Ich empfand viele Dinge als zu "harmlos" dargestellt und manche Dinge als zu novellenhaft, um wirklich einen realistischen Einblick zu erhalten. Es ist schwer zu erklären.
Was ich auch schwierig fand war, dass mir bis ich das Nachwort gelesen habe, nicht so ganz klar war, was alles erfunden und was wahr war. Dass es sich dann doch nur um fiktive Figuren handelte, hat einen etwas komischen Nachgeschmack hinterlassen, weil ich mir jetzt unsicher bin, inwieweit der Einblick wirklich realistisch und nicht von der Autorin romantisiert war.
Lesenswert ist das Buch aber aufjedenfall.