*Wie geht es dir? Die Frage kann man nicht nur Verwandten, Freunden und Bekannten stellen, sondern ab und zu auch einfach mal sich selbst. „Hey Körper, wie geht es dir, wo zwickt es, wo drückt es und warum?“*
Unser Körper besteht aus einer Vielzahl an Organen und Bestandteilen, die komplex zusammenarbeiten. Das Buch stellt zwanzig davon vor, die nicht zu den allgemein bekannten Organen gehören. Ob Milz oder Zwerchfell, Nasennebenhöhlen oder Kniescheibe, die „typischen“ Vertreter sucht man hier umsonst. Dafür wird immer wieder aufgezeigt, wie stark scheinbar unterschätzte Organe den Körper und das Wohlbefinden beeinflussen.
Die Einleitung verweist bereits darauf, dass das Buch nicht als Lehrbuch oder Ersatz für einen Arztbesuch gesehen werden soll. Auch ist es sich seiner Unvollständigkeit bewusst – im Gegenteil die Auslassung bestimmter bekannterer Organe ist gewollt. Dafür wird der Fokus auf die unbekannteren Körperteile gelegt, die man hier – eingeteilt in die Kapitel „Ganz oben – Kopf und Hals“, „Mittendrin: Brustkorb-Rücken-Bauch-Becken“ und „An den Ecken und Enden: Arme-Hände-Beine-Füße“ - kennenlernen kann.
Die Beschreibungen sind verständlich, Fachwörter werden zwar verwendet, aber vieles mit Vergleichen veranschaulicht. Auf so manche wissenschaftlichen Bezeichnungen wird verzichtet. Dafür wurden viele Aussagen der unterschiedlichsten Spezialisten zitiert. Die Schulmedizinische Meinung wird durch Aussagen aus der Komplementärmedizin – besonders der traditionellen chinesischen Medizin – ergänzt. Nicht nur in den einzelnen Kapiteln werden Tipps zur Vorbeugung gemacht, auch das letzte Kapitel „Partnerübungen“ gibt Ratschläge, was der Leser aktiv für seinen Körper tun kann.
Hatte ich zu Beginn noch auf Grund der einfachen Erläuterungen gedacht, nicht viel Neues zu erfahren, wurde ich durch die Auswahl der vorgestellten Körperteile überrascht. Viele davon hatte ich bisher wirklich unterschätzt und damit so manche Informationen gewonnen. Bei den Vorstellungen der Organe fand ich die Aussagen der Mediziner besonders interessant.
Fazit: Insgesamt hat das Buch einen runden Eindruck auf mich gemacht. Es stellt gleich klar, dass es sich nicht in die Reihen der Fachliteratur begeben möchte – so bleibt es einfach erklärt, mit Vergleichen aus dem Alltag und doch informativ, so dass es auch für jene verständlich ist, die wenig Vorinformationen zum Thema haben.