Drei Autoren haben sich zusammengetan, um ein Buch mit Gemüserezepten zu kreieren.
Das Buch ist unterteilt in mehrere Abschnitte, in denen jeweils ein Gemüse abgehandelt wird.
Wir finden von A - Z Gemüse wie Artischocken, Gurken, Kraut, Kürbis, Lauch, Pilze, Zwiebeln und viele viele andere.
Interessant und neu war für mich die Erkenntnis, dass Linsen ebenfalls zum Gemüse zählen. Ich wüsste jetzt adhoc nicht, zu was ich sie gezählt hätte, aber zum Gemüse ganz sicher nicht. Aber je länger ich darüber nachdenken, macht das Sinn.
Zu jedem vorgestellten Gemüse gibt es eine kurze Beschreibung, in der der Leser erfährt, wo das Gemüse ursprünglich beheimatet war, ob und welche Heilkräfte es hat und wie man damit umgehen sollte. Eine kleine Gemüsekunde sozusagen und interessant obendrein.
Natürlich fehlen auch die diversen Rezepte nicht, die sich aus dem Gemüse zaubern lassen.
Man findet viel althergebrachtes wie Kohlrabisuppe, Rhabarberkompott oder auch gefüllte Tomaten, aber auch viele neue Kreationen, die Lust darauf machen, sie nachzumachen.
Dort findet man beispielsweise "Crème brûlée vom Karfiol (Blumenkohl) mit Tempura-Mohn-Gemüse" oder "Kohlsprossen (Rosenkohl)-Gnocchi mit Gorgonzolarahmsauce" wie auch "Rahmdalken mit Hokkaidotopfen und Balsamicoerdbeeren". Solche Namen klingen in den Ohren, schon wenn man die Rezepte nur durchblättert und liest. Ich habe mir daraufhin die Rezepte genauer durchgelesen, um zu wissen, was sich dahinter verbirgt.
Beim ersten Durchsehen des Buches fanden wieder viele Post-it an den Seiten ihre Endstelle, denn ich habe mir jede Menge vorgemerkt, was ich im Laufe der Zeit noch nachkochen möchte.
Die Rezepte sind zum Großteil für 4 Personen ausgelegt. Unterteilt sind sie in die Zutatenliste und der Beschreibung der Zubereitung.
Leicht verständlich und sehr gut beschrieben sind sie ebenfalls.
Leider gibt es nicht zu jedem typisch österreichischem Begriff, wie z.B. Topfen, eine eingedeutschte Übersetzung. Nicht jeder weiß, dass sich dahinter Quark verbirgt.
An der Stelle hätte ich mir ein Register gewünscht, wo zusammengefasst die österreichischen Begriffe noch mal in deutsch übersetzt werden.
Zu vielen der Rezepte findet man Fotos, bei einigen darf man selbst kreativ tätig werden.
Alles, was ich ausgetestet habe, ging flott von der Hand, war vom Rezept her leicht verständlich und schmeckte zudem auch noch.
Die Rezepte sind bis auf wenige Ausnahmen durchgehend vegetarisch. Einige lassen sich selbst für die vegane Küche zubereiten.
Es macht nicht nur Spaß, die verschiedenen Rezepte nachzuarbeiten, sondern es ist ein Erlebnis, das ganze Buch durchzublättern.
Das Buch ist informativ und appetitanregend, was will man mehr.
Ich kann es in jeder Hinsicht nur weiterempfehlen.
Andrea Grossmann
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Andrea Grossmann
Gemüse - Das Kochbuch
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Genussvoll essen bei Reflux und Sodbrennen
Neue Rezensionen zu Andrea Grossmann
Dieses Kochbuch hält, was es verspricht. Jedes Kapitel widmet sich einer Gemüsesorte (ja, Rhabarber gehört auch dazu, und Hülsefrüchte und Sprossen sind auch dabei ;)) und stellt diese zuerst in einem Porträt vor. Dabei sind "Standardsorten" wie Tomaten, Kartoffeln, Paprika genauso dabei wie Dinge, von denen ich noch nie gehört habe (Chiogga-Rübe). Dann folgen Rezepte zum jeweiligen Thema. Diese reichen von einfach bis komplex, von kurzer Zutatenliste bis ganz langer, vom Klassiker (Bärlauchcremesuppe) bis zu innovativen Gerichten (Mousse von der Petersilie im Thymianbiskuit, gefüllte Zucchiniblüten auf Paprika-Couscous mit Sommertrüffeln). Die Vorgangsweise ist immer ausführlich beschrieben und man hat keine Probleme, den Anweisungen in den Rezepten zu folgen. Dazu gibt es in den Porträts zud en Gemüsesorten reichlich Tipps zu Geschmack, Zubreitungsarten und Erntezeit.
300 Rezepte, von denen keines umsonst ist und auf die man alle Lust bekommt, wenn man durch das Buch blättert. Nicht zuletzt durch die wunderschön inszenierten Foodporträts, die das Buch zu einem Hingucker machen.
Ein wirklicher Gewinn für meine Küchenbibliothek!
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