Andrea Gunschera liefert mit ihrem Jugendfantasyroman „Purpurdämmern“ aus dem Überreuter Verlag ein spannungsgeladenes und komplexes Buch mit einem wunderschönen Cover aus Irisleinen.
Es geht dabei um Ken, der in Detroit unter schwierigen Bedingungen aufwächst: seine Mutter ist oft wie weggetreten, sein großer Bruder wie auch sein Vater sind kriminell, der Vater prügelt und säuft gerne und Ken flüchtet dann in ein verlassenes Depot. Dort trifft er auch zum ersten Marielle, eine Prinzessin aus einer anderen parallelen Welt, die durch ein magisches Tor kam.
Nach Jahren trifft er wieder auf sie, dieses Mal ist auch ihr Lehrer Santino dabei, da Marielle von zu Hause geflüchtet ist. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, so will Santino Marielle zurück in ihre Welt zu ihrem Vater und König bringen, doch auf dem Weg dorthin gilt es, viele Hindernisse und Geheimnisse aufzudecken, so dass auch Ken außer der Liebe auch noch geheimnisvolle Kräfte in sich entdeckt.
Das Lesen dieses Buches verlangt aber ein gewisses Durchhaltevermögen, da die doch sehr fremd klingenden Namen der verschiedenen Protagonisten und auch der Welten und ihre Beziehungen zueinander recht gewöhnungsbedürftig sind. Aber die Spannung und der gute und angenehm lesbare Schreibstil ist die Belohnung sowie der sehr actionreich geladene Teil zum Ende hin. Das Buch ist in sich abgeschlossen, doch gibt es viele Ansatzpunkte für eine Fortsetzung.