Andrea Heinisch

 3,9 Sterne bei 56 Bewertungen

Lebenslauf

Andrea Heinisch, 1959 in Wien geboren und aufgewachsen. Matura in Tirol, Studium der Germanistik und Geschichte in Salzburg, dann wieder Wien. Einige Jahre Lehrtätigkeit am Lycée français de Vienne. Lebt und schreibt in Wien und im Waldviertel.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Andrea Heinisch

Cover des Buches Henriette lächelt (ISBN: 9783711721426)

Henriette lächelt

(55)
Erschienen am 13.09.2023
Cover des Buches Gute Kinder (ISBN: 9783711721501)

Gute Kinder

(1)
Erschienen am 28.08.2024

Neue Rezensionen zu Andrea Heinisch

Cover des Buches Gute Kinder (ISBN: 9783711721501)
Dominikuss avatar

Rezension zu "Gute Kinder" von Andrea Heinisch

Dominikus
Das Alter



Die österreichische Schriftstellerin Andrea Heinisch hat mit dem Roman 

Gute Kinder ihren zweiten Roman geschrieben. Sie zeigt jedes mal aktuelle Themen.

Diesmal lässt sie eine an Demenz erkrankte Frau, ihre Eindrücke erzählen.

Die hat sie authentisch erfasst. 

Die Protagonistin Inge konnte ich in ihren Gedanken gut nach verfolgen.

Es ist ein interessantes Buch, das ich gerne gelesen habe.

Cover des Buches Henriette lächelt (ISBN: 9783711721426)
Claddys avatar

Rezension zu "Henriette lächelt" von Andrea Heinisch

Claddy
Sensibles Porträt einer Adipösen

Henriette wiegt 190 Kilo. Sie ist Buchhalterin und froh, im Home-Office arbeiten zu können, denn sie verlässt ihre Wohnung nur äußerst ungern.

Autorin Andrea Heinisch beschreibt in kurzen Episoden Henriettes Leben. Das äußere und das innere. Dass sie zum Beispiel zwei Mägen hat. Nicht wirklich, aber wie sollte sie sonst so viel essen müssen. Und dass in ihrem Herz eine Margerite blüht, denn sie ist verliebt. Doch wie soll das gehen, verliebt und derart übergewichtig?

Die Probleme, die Henriette hat, werden thematisiert. Nichts wird weggelassen, nichts wird beschönigt. Von engen Toilettenkabinen im Flugzeug über die Scham beim Einkaufen von Nahrung bis zu Depression und Selbsthass und einem ambivalenten Verhältnis zu einer Mutter, die in ihrem durchaus liebevollen Kümmern übergriffig und anmaßend ist. 

Über Henriettes Erinnerungen an ihre Kindheit erhaschen wir Details, mit denen jeder Psychologe ihre Entwicklung begründen könnte. 

Doch darum geht es nicht. Nicht um Erklärung. Vielmehr um das Hinein-Fühlen. Das Miterleben. 

Man könnte befürchten, ein trostloses Buch über ein trostloses Schicksal in die Hand zu nehmen. Aber Heinisch stellt sich mit einer ungeheuren, beinahe wuchtigen Sensibilität an Henriettes Seite, schaut genau hin und schreibt, was sie sieht, so nüchtern wie poetisch, so zart wie schonungslos in meist kurzen Sätzen nieder. Sie gestattet sich Leichtigkeit und Humor, aber keine Ironie. Sie nimmt keine Bewertung vor, verbietet sich jedwede Interpretation. Subtil und warmherzig führt sie uns nicht nur an einen besonderen Menschen heran, sondern auch an unsere eigenen Vorurteile, und bietet gleichzeitig die Chance, diese zu überwinden.  

Dieses Buch zu lesen ist ein großes Glück. Oder anders gesagt: Wer sich dabei beobachten würde, könnte sich vermutlich lächeln sehen.



Cover des Buches Henriette lächelt (ISBN: 9783711721426)
Physsies avatar

Rezension zu "Henriette lächelt" von Andrea Heinisch

Physsie
Nüchtern und sachlich

"Henriette lächelt" von Andrea Heinisch widmet sich dem immer aktueller werdenden Problem Adipositas. Die 50 jährige Henriette wiegt 190 kg. Allein diese Tatsache macht ihr das Leben schwer, dazu kommt aber, dass ihre Mutter, schlank, sportlich und aktiv, in der Wohnung über ihr lebt und sich ungefragt in alles einmischt.

Das Buch ist in kurzen, nüchternen und sachlichen Sätzen geschrieben, ebenso kurz sind die Kapitel. Möglicherweise liegt es an diesem Schreibstil, dass es mir nicht so recht gelingen will, eine Beziehung zu Henriette aufzubauen. Auch wenn ich als Leserin Einblick in ihr Gefühlsleben und ihre Gedankengänge bekomme, fällt es mir schwer, mich hineinzuversetzen und habe eher das Gefühl eine episodenhafte Dokumentation ihres Lebens vor mir zu haben.

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