Rezension zu Wir hier draußen von Andrea Hejlskov
Wir hier draußen
von Klusi
Kurzmeinung: Ein sehr "spezielles" Thema mit einer für mich befremdlichen Umsetzung
Rezension
Klusivor 7 Jahren
Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, als ich begann, dieses Buch zu lesen.
Anfangs war mir nicht klar, wie extrem die Entscheidung der beschriebenen Familie war, als sie alles, was mit Zivilisation zusammenhängt, hinter sich zurück ließ und in den Wald zog.
Ob es für die Autorin, ihren Mann und ihre Kinder wirklich die richtige Entscheidung war, kann ich auch nicht wirklich sagen, nachdem ich ihre Geschichte gelesen habe. Vieles ist widersprüchlich. Es ist natürlich auch so, dass Andrea Hejlskov und ihr Mann das Leben in der Zivilisation als extrem bedrückend empfanden, als etwas, das sie krank machte, was ich persönlich nicht in dieser Heftigkeit nachempfinden kann.
Vieles, was sie im Wald erleben, unterscheidet sich so völlig vom Alltag in einer Stadt oder auch in einem kleineren Ort. Manche Tätigkeiten sind der Familie bisher völlig unbekannt und müssen neu erlernt werden. Ob das Leben in der Waldhütte die Familie wirklich wieder näher zusammengeführt hat, darüber bin ich mir nicht sicher.
Die Autorin hat zwar einen schönen Schreibstil, der teilweise fast poetisch anmutet, aber sie berichtet etwas sprunghaft, und mir haben manchmal die Zusammenhänge gefehlt. Einerseits ist es spannend, zu erfahren, wie es den einzelnen Familienmitgliedern erging, aber die Sichtweise des Paares war mir größtenteils zu extrem, ich würde sogar fast schon sagen, dogmatisch. Zwar schreibt Andrea Hejlskov sehr ehrlich über sich und ihre Familie, über die einzelnen Reaktionen und Empfindungen, aber es gibt auch Bemerkungen, bei denen ich bezweifelt habe, dass hier zwischen Eltern und Kindern wirklich eine stabile und ehrliche Bindung besteht. Manchmal schreibt die Autorin über ihre Familie wie über Fremde.
Mit seiner Thematik schlägt das Buch stark in die Kerbe „Minimalismus“, eine Art Lebensführung, die momentan immer stärker an Aktualität gewinnt. Aber ich persönlich finde die Herangehensweise hier etwas unglücklich, denn immer, wenn sich jemand zum minimalistischen Leben wendet, dies aber damit einleitet, viele Sachen, die noch brauchbar und gut sind, auf die Müllkippe zu bringen, wie es die Autorin ausführlich berichtet, dann stehen mir die Haare zu Berge, denn diese Art, sich dem Minimalismus zuzuwenden, empfinde ich ganz und gar nicht als ökologisch sinnvoll. Gut, das ist meine persönliche Meinung, und jeder sieht das anders. Ich konnte mich unter den erwähnten Gesichtspunkten nicht wirklich für das Buch erwärmen. Zu fremd sind mir die Gedankengänge und die umgesetzten Pläne dieser Aussteigerfamilie. Es war interessant für mich, einmal darüber zu lesen, denn wie schon erwähnt, hat mir die sprachliche Umsetzung gut gefallen, aber das beschriebene Thema ist nichts, worüber ich langfristig nachgrübeln werde, dazu sind mir die Ideen zu weltfremd, und dazu stehe ich selbst viel zu fest auf dem Boden der zivilisierten Tatsachen.
Anfangs war mir nicht klar, wie extrem die Entscheidung der beschriebenen Familie war, als sie alles, was mit Zivilisation zusammenhängt, hinter sich zurück ließ und in den Wald zog.
Ob es für die Autorin, ihren Mann und ihre Kinder wirklich die richtige Entscheidung war, kann ich auch nicht wirklich sagen, nachdem ich ihre Geschichte gelesen habe. Vieles ist widersprüchlich. Es ist natürlich auch so, dass Andrea Hejlskov und ihr Mann das Leben in der Zivilisation als extrem bedrückend empfanden, als etwas, das sie krank machte, was ich persönlich nicht in dieser Heftigkeit nachempfinden kann.
Vieles, was sie im Wald erleben, unterscheidet sich so völlig vom Alltag in einer Stadt oder auch in einem kleineren Ort. Manche Tätigkeiten sind der Familie bisher völlig unbekannt und müssen neu erlernt werden. Ob das Leben in der Waldhütte die Familie wirklich wieder näher zusammengeführt hat, darüber bin ich mir nicht sicher.
Die Autorin hat zwar einen schönen Schreibstil, der teilweise fast poetisch anmutet, aber sie berichtet etwas sprunghaft, und mir haben manchmal die Zusammenhänge gefehlt. Einerseits ist es spannend, zu erfahren, wie es den einzelnen Familienmitgliedern erging, aber die Sichtweise des Paares war mir größtenteils zu extrem, ich würde sogar fast schon sagen, dogmatisch. Zwar schreibt Andrea Hejlskov sehr ehrlich über sich und ihre Familie, über die einzelnen Reaktionen und Empfindungen, aber es gibt auch Bemerkungen, bei denen ich bezweifelt habe, dass hier zwischen Eltern und Kindern wirklich eine stabile und ehrliche Bindung besteht. Manchmal schreibt die Autorin über ihre Familie wie über Fremde.
Mit seiner Thematik schlägt das Buch stark in die Kerbe „Minimalismus“, eine Art Lebensführung, die momentan immer stärker an Aktualität gewinnt. Aber ich persönlich finde die Herangehensweise hier etwas unglücklich, denn immer, wenn sich jemand zum minimalistischen Leben wendet, dies aber damit einleitet, viele Sachen, die noch brauchbar und gut sind, auf die Müllkippe zu bringen, wie es die Autorin ausführlich berichtet, dann stehen mir die Haare zu Berge, denn diese Art, sich dem Minimalismus zuzuwenden, empfinde ich ganz und gar nicht als ökologisch sinnvoll. Gut, das ist meine persönliche Meinung, und jeder sieht das anders. Ich konnte mich unter den erwähnten Gesichtspunkten nicht wirklich für das Buch erwärmen. Zu fremd sind mir die Gedankengänge und die umgesetzten Pläne dieser Aussteigerfamilie. Es war interessant für mich, einmal darüber zu lesen, denn wie schon erwähnt, hat mir die sprachliche Umsetzung gut gefallen, aber das beschriebene Thema ist nichts, worüber ich langfristig nachgrübeln werde, dazu sind mir die Ideen zu weltfremd, und dazu stehe ich selbst viel zu fest auf dem Boden der zivilisierten Tatsachen.