Mit großen Hoffnungen im Gepäck reisen die Protagonisten des Romans ins südliche Italien nach Sorrent. Dies allein hatte für mich ausgereicht, um mich für die Lektüre des Buches zu entscheiden. Umso besser, wenn es sich bei den Reisenden um Philosophen, Studenten, Künstler handelt.
Friedrich Nitzsche unternimmt die Reise auf Einladung einer wohlmeinenden Freundin, um im Süden Linderung seiner vielzähligen gesundheitlichen Leiden zu erfahren. Begleitet wird er von einem Freund und weiteren Philosophen sowie einem jungen Studenten als Nietzsches Sekretär. Landschaft und Klima Italiens scheinen ihre Wirkung zu entfalten. Die Stimmung ist euphorisch, die Hoffnungen scheinen sich zu erfüllen und es werden gemeinsame Pläne für ein dauerhaftes Leben und Arbeiten in Italien geschmiedet.
Jedoch können hochfliegende Pläne und Gedanken durch die menschliche Natur oder ganz profan durch das Leben unerbittlich ausgebremst werden. Hervorzuheben ist außerdem, dass die Handlung wechselnden Perspektiven berücksichtigt, so dass Motive, Überlegungen und Empfindungen aller Beteiligten sichtbar werden.



