Zwei Gegenpole, die in enger Verbindung zueinander stehen. Es gibt keine Gebrauchsanweisung im Leben, wann das eine und wann eher das andere geboten ist. Gerade in Beziehungen lässt sich zudem nicht alles selbst steuern.
Im 2. Gedichtsbändchen von Andrea Nieswand fokussiert sie meiner Wahrnehmung nach das Durchschreiten eines Tales und das Erkennen. Festhalten impliziert auch das Begreifen. Somit die Neuinterpretation der Dinge. Die blickt zurück und nach vorne. Und es schimmert immer wieder die Hoffnung am Ende des Tunnels durch.
Die Gedichten sind berührend und lassen einen tiefen Seelenblick zu, eine Teilhabe an den Erfahrungen einer starken Frau. Ich konnte an viele der Gedanken anknüpfen und mit Geschehnissen in meiner Vergangenheit abgleichen.
Mir hat auch die Gestaltung mit den kleinen Zeichnungen sehr gut gefallen.
Fazit: Liebe und ihre Irrwege – Poesie die bewegt