Andrea Poßberg

Inhalt:

Die grünen Piraten machen Urlaub an der Nordsee. Von ihrer Freundin Miranda haben sie ein Päckchen dabei, dass sie bei einem befreundeten Journalisten abgeben sollen. Doch seine Tochter benimmt sich sehr merkwürdig. Als die Freunde dann ins Watt gehen, finden sie einen Heuler. Leider muss er in die Robbenstation. Dort stellen die Freunde fest, dass seltsame Unfälle passieren.

Meine Meinung:

Umweltschutz, Infos und eine spannende Story. Für Kinder ab 8 zum selberlesen und ab 6 zum vorlesen. Die Protagonisten sind sympatisch und die Bücher toll geschrieben. Beim lesen kann man sich richtig vorstellen, wie die steife Brise einen vom Fahrrad weht.

Inhalt:

Die Grünen Piraten werden am Anfang des Buches vorgestellt mit Steckbriefen. Es fängt eigentlich harmlos an. Die fünf Freunde + Ratte Fiona machen bei einer Müllsammelaktion mit. Da der Müll aber einfach entsorgt werden soll, ohne das jemand die große Müllmenge sieht, entschließen sich die fünf zu einer ganz besonderen Aktion. Obwohl sie unerkannt bleiben wollen, zeigen sie mit ihrer Flagge, das es in Bieberheim die "Grünen Piraten" gibt. Sie lernen die ehemalige Wissenschaftlerin und Naturschützerin Miranda Mühlberg kennen. 

Nach dem großen Erfolg der Müllsammelaktion wollen die Freunde im Naturschutzgebiet "Alte Kiesgrube" aufräumen. Dabei sehen sie eine illegale Müllentsorgung. Ein Fall für die Grünen Piraten.

Fazit:

In Zeiten von Fridays for Future und Letzte Generation hätte dieses Buch auch mit erhobenen Zeigefinger auf alles Schlechte zeigen können. Die Autoren schaffen es aber auch durch ihre liebevoll beschriebenen Charaktere wie den immer hungrigen Jannik. Das Buch beschreibt, wie man selbst gut die Umwelt schützen kann und jeder etwas dazu beitragen kann. Und am Ende wird wieder gezeigt, dass alles nicht so einfach ist. Am Ende des Buches sind nochmal viele Tipps für Zuhause. Das Buch ist nicht nur ein Naturschutzbuch, es ist auch ein Kinderkrimi eingearbeitet. 

Ab 7Jahren kann man es gut vorlesen. Wichtig ist trotzdem drüber zu reden. 

Einziger kleiner Minuspunkt: 14 € sind für 144 Seiten schon ein ordentlicher Preis, andererseits wurde das Buch nachhaltig gedruckt.

Ich mag diese Reihe ja sehr gerne, weil es in jedem Buch um Umwelt- und Naturschutz geht. Dabei wird das Problem nicht mit erhobenem Zeigefinger besprochen, sondern ergibt sich jeweils aus einem Abenteuer für die Protagonisten.

Dieses Mal startet es mit einer Schatzkarte, die Ben und Lennart beim Ausmisten ihres Vereinsheims finden. Natürlich können sie nicht widerstehen und wollen mit Hilfe ihrer Freunde diesen Schatz finden. Aber bei der Suche im See stoßen sie erstmal auf jede Menge Plastikmüll. Sie heißen nicht umsonst die Grünen Piraten und so muss nicht nur eine Säuberungsaktion gestartet werden, sondern auch neuer Verunreinigung vorgebeugt werden. Wie auch in den anderen Geschichten geht die Aktion nicht reibungslos über die Bühne.

Andrea Poßberg und Corinna Böckmann haben ihr Umweltthema geschickt in eine Abenteuergeschichte eingebettet. Sie schreiben angenehm flüssig, anschaulich und spannend. Unterstütz wird der Text von den vielen detaillierten schwarz-weiß Illustrationen.

Ihre Protagonisten sind ganz normale Kinder, die wie aus dem Leben gegriffen sind. Sowohl Jungen als auch Mädchen dürften sich mit ihnen identifizieren können. Mir gefällt besonders gut, dass die Kinder sich selbst überlegen wie man ein Problem aus der Welt schaffen kann. Hier ist es z. B. die Vermeidung bzw. Reduzierung von Plastikmüll.

Wie auch bei den anderen Büchern dieser Reihe gibt es am Ende Infoseiten, kreative Ideen und ein Experiment.

Ich finde diese Reihe einfach super und kann sie nur empfehlen. Die Bücher sind auch ein sinnvolles Geschenk für Kinder ab ca. 8 Jahren.