Rezension zu Tod und Amore von Andrea Süssenbacher
Auf den Spuren von Giacomo Casanova
von Bellis-Perennis
Kurzmeinung: Also so ganz hat mich der Krimi nicht überzeugt.
Rezension
Bellis-Perennisvor 7 Jahren
Krimis aus dem Hause Emons haben mich noch selten enttäuscht. Deshalb war ich auf das Krimi-Debüt der Autorin sehr gespannt.
Der Klappentext rund um die österreichische Schriftstellerin Alexandra, die in ihrem Feriendomizil eine Kette mit einem Medaillon, das Giacomo Casanova zugeschrieben wird, findet und in Mord und Totschlag involviert wird, klingt verheißungsvoll.
Doch leider ist die Umsetzung nicht ganz geglückt. An manchen Stellen holpert die Geschichte und so mancher Charakter benimmt sich äußerst eigenwillig. Hier ist vorerst einmal die Hauptfigur Alexandra zu nennen, die anfangs ängstlich und verschreckt reagiert, um dann plötzlich als Komplizin des Kunstfälschers und Diebes Angelo ins Museum von Miramare eindringt, dort ein Armband stiehlt, den Museumswärter niederschlägt und sowohl der Mafia als auch der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd liefert. Diese Metamorphose vom „Hascherl“ zur „Gangsterbraut“ ist für mich nicht ganz nahvollziehbar.
Auch die Figur ihres Schwagers bleibt für mich nicht wirklich fassbar. Die Beamten der Polizei entsprechen leider dem gängigen Klischee der italienischen Beamten. Sie erwecken den Eindruck schlampig zu ermitteln, auf der Gehaltsliste der Mafia zu stehen und auf eine schnelle Abwicklung des Falles zu drängen, egal ob die Lösung stimmt oder nicht. Das hat mich schon ziemlich gestört. a
Die Idee, auf den Spuren von Casanova zu wandeln finde ich erfrischend, das drum herum ist für mich nicht ganz zufriedenstellend. Natürlich ist mir bewusst, dass es sich hier um ein Krimi-Debüt handelt. Toll vom Emons-Verlag auch Newcomern eine Chance zu geben. Von mir gibt es drei Sterne.
Der Klappentext rund um die österreichische Schriftstellerin Alexandra, die in ihrem Feriendomizil eine Kette mit einem Medaillon, das Giacomo Casanova zugeschrieben wird, findet und in Mord und Totschlag involviert wird, klingt verheißungsvoll.
Doch leider ist die Umsetzung nicht ganz geglückt. An manchen Stellen holpert die Geschichte und so mancher Charakter benimmt sich äußerst eigenwillig. Hier ist vorerst einmal die Hauptfigur Alexandra zu nennen, die anfangs ängstlich und verschreckt reagiert, um dann plötzlich als Komplizin des Kunstfälschers und Diebes Angelo ins Museum von Miramare eindringt, dort ein Armband stiehlt, den Museumswärter niederschlägt und sowohl der Mafia als auch der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd liefert. Diese Metamorphose vom „Hascherl“ zur „Gangsterbraut“ ist für mich nicht ganz nahvollziehbar.
Auch die Figur ihres Schwagers bleibt für mich nicht wirklich fassbar. Die Beamten der Polizei entsprechen leider dem gängigen Klischee der italienischen Beamten. Sie erwecken den Eindruck schlampig zu ermitteln, auf der Gehaltsliste der Mafia zu stehen und auf eine schnelle Abwicklung des Falles zu drängen, egal ob die Lösung stimmt oder nicht. Das hat mich schon ziemlich gestört. a
Die Idee, auf den Spuren von Casanova zu wandeln finde ich erfrischend, das drum herum ist für mich nicht ganz zufriedenstellend. Natürlich ist mir bewusst, dass es sich hier um ein Krimi-Debüt handelt. Toll vom Emons-Verlag auch Newcomern eine Chance zu geben. Von mir gibt es drei Sterne.