Cover des Buches Die Blumen der Zeit (ISBN: 9783414822673)
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Rezension zu Die Blumen der Zeit von Andrea Schacht

Rezension zu "Die Blumen der Zeit" von Andrea Schacht

von mabuerele vor 13 Jahren

Rezension

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mabuerelevor 13 Jahren
Zeitreise mit aufwendigen Apparaten, in die neueste Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik einfließen? Es geht auch einfacher. Dr. Alena Buchbinder, Historikerin, gelangt in den Besitz eines Pulvers, dessen Hauptbestandteil Weihrauch ist. Als sie in bei einer bestimmten Planetenkonstellation verbrennt, gelangt sie in die Stadt Köln des Jahres 1378. doch mit der Rückreise gibt es Probleme... Der Autorin gelingt es sehr gut, die Befindlichkeiten und Probleme des heutigen Menschen in der Vergangenheit zu beschreiben. Obwohl sich Alena um Integration bemüht (wie man heute sagen würde), bringen sie ihr Wissen und ihre Kenntnisse zunehmend in Schwierigkeiten. Dummheit, Aberglaube und Intoleranz schaden ihr und führen zur Verleumdung. Sie trifft aber auch auf offene, der Zukunft zugewandte und tolerante Mitbürger. Vor allem die 14-jährige Mirte hatte m eine Sympathie. Aus einfachsten Verhältnissen kommend, nie wirkliche Liebe erfahren, ist sie bemüht, zu lernen und Neues aufzunehmen. Natürlich darf in einem Roman von A. Schacht eine Katze nicht fehlen. Sie hat es auch nicht leicht, denn einige Kölner wollen das „Teufelstier“ beseitigen. Wer andere Bücher von A. Schacht kennt, wird sich nicht wundern, im Kloster auf Ivo von Spiegel zu treffen. Gerade die Mönche hat die Autorin sehr unterschiedlich charakterisiert. Während sich einige um wissenschaftliche Arbeit bemühen, hetzt einer permanent das Volk auf. Der Roman liest sich flott. Obwohl die Handlung stellenweise sehr ernst ist, gibt es viele Stellen zum Schmunzeln. Als Nichtkölnerin konnte ich allerdings mit einigen eher deftigen Ausdrücken von Mirte nicht anfangen. Der Roman beginnt in der Vergangenheit und endet in der Gegenwart, nachdem Dr. Alena Buchbinder ihre schwerste Entscheidung getroffen hat. Das Buch können durchaus schon Kinder ab ca. 13 Jahre lesen. Mirte ist eine der Personen, mit denen sie sich identifizieren können. Das Buch ist gut gemachte, leichte historische Literatur.
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