Cover des Buches Otto und der kleine Herr Knorff - Auf Monsterjagd (ISBN: 9783570173763)
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Rezension zu Otto und der kleine Herr Knorff - Auf Monsterjagd von Andrea Schomburg

Lesevergnügen pur selbst schon für Leseanfänger mit tollen Illustrationen

von Kinderbuchkiste vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Lesevergnügen pur selbst schon für Leseanfänger mit tollen Illustrationen

Rezension

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Kinderbuchkistevor 6 Jahren
Zum Vor- und selber lesen

Lesespaß pur und das schon für Leseanfänger

bietet
dieses 88 Seiten starke Buch, dessen Geschichte in 13 kurze Kapitel unterteilt ist und mit zahlreichen farbigen, sehr witzigen Bildern illustriert wurde.
Auch wenn die Druckschrift nicht all zu groß ist hebt sie sich doch ab. Die Buchstaben sind klar abgegrenzt erkennbar und auch der Zeilenabstand ist so gewählt, das die Wörter nicht in einer fließen.
Gute Voraussetzungen auch für noch recht ungeübte junge Leseanfänger einmal ein ganzes und noch dazu witziges Buch zu lesen.
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Dies ist nun schon der zweite Band mit Abenteuern von Otto und dem kleinen Herrn Korff, und dank des Ideenreichtums der Autorin können wir schon bald weitere in Händen halten.
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Heute geht es erst einmal zum Fußball.
Otto ist ein leidenschaftlicher Fußballspieler und selbstverständlich begleitet ihn der kleine Herr Korff.
Oh, ihr kennt Herrn Korff noch nicht?
Dann wird es aber höchste Zeit.
Herr Korff, genauer gesagt Herr Knorbelius, ist ein kleiner, äußerst wohlerzogener, höflicher, sehr ordentlicher und zu weilen etwas pingeliger kleiner Knorff-Klabauter. Ganz im Gegensatz zu seinen anderen Artgenossen, die ständig auf böse Streiche aus sind, Unordnung und Dreck lieben und irgendwie ein wenig mit den Olchis verwandt sein könnten. Menschen sind für sie das schlimmste auf der Welt . Jemand, der sich mit einem Menschen einlässt darf nie wieder ins Knorffreich zurück. Doch unser kleiner Herr Knorbelius Knorff hält es dort einfach nicht mehr aus. Im Menschenreich angekommen landet er bei Otto. Ottos Familie entspricht zwar so gar nicht seinen Vorstellungen doch mit ein wenig Kompromissbereitschaft gelingt es ihm in der recht chaotischen Künstlerfamilie Fuß zu fassen.
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das alles muss man jedoch nicht wissen um den Einstieg in diese Geschichte zu finden, alles was man wissen muss erfährt man mehr oder weniger im Handlungsverlauf.
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Wie gesagt, heute ist ein Fußballspiel. Herr Knorff hat es sich in Ottos Sporttasche gemütlich gemacht und feuert seinen Freund kräftig an. Doch es nützt alles nichts der TSV Spring -ins-Feld verliert. Zuhause im Bett ist Otto sehr traurig über den Verlauf des Spiels doch Herr Knorff sieht das etwas anders. Aufregt rekonstruiert er den Spielverlauf um Otto zu zeigen das er doch recht gut gespielt hat. Plötzlich bemerkt Otto das sich sein kleiner Freund so aufgeregt ist das er zu glühen anfängt. Was Otto als Übereifer deutet stellt sich zum Entsetzten des Kobolds als "Klabauterkrätze" heraus.
Das hört sich nun erst einmal nach einer unangenehmen Hautkrankheit an, die man bestimmt mit irgendwelchen Mitteln in den Griff kriegen kann, doch "Klabauterkrätze" ist viiiiel schlimmer!
"Man bekommt überall leuchtende Punkte und die werden immer größer........und dann platzt man". (Teilzitat aus dem Buch)
Das hört sich nun wirklich gar nicht gut an doch es wird noch schlimmer, das einzige Mittel was helfen kann ist die Knoroffsoppe, ( man beachte das O statt U) die die anderen Knorffs täglich zum Abend essen. Sie besteht aus Schlamm, Schneckenschleim, Pupsbeeren und noch so allerlei, für uns ekeligen, Zutaten.
Könnte man hinbekommen denkt ihr?
Ja, meine ich auch doch da gibt es noch ein anders Problem.
Knorffe die bei den Menschen waren dürfen nicht nur nie wieder zurück ins Knorffreich sondern dürfen auch keine Knorffsoppe essen. So sind die Regeln und unser äußerst reinlicher, ordentlicher, liebreizender Knobelius Knorff hält sich als Regelliebender natürlich daran.
Klingt übel und aussichtslos?
Gott sei Dank fällt ihm noch eine Ausnahmeregelung ein und so machen sie sich, am Halloween-Abend, auf den Weg nach Knorffien. Klar, dass es hierfür auch wieder jede Menge Dinge zu beachten gibt. z.B. im Wald "dort wo sich die Wege kreuzen, musst du dich dann kräftig schnäuzen...". Gesagt getan doch die Rückkehr gestaltet sich anders als erwartet. Knorffien schein bedroht und ausgerechnet Otto und Knobelius scheinen berufen das Land zu retten.
Eine abenteuerliche, spannende Zeit steht den beiden und uns Lesern nun bevor.
Ob es Otto und Knobelius gelingen wird die Knorffwelt zu retten?
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Eine spannende, witzige Geschichte voller Sprachwitz der unsere Lachmuskeln nicht nur einmal strapaziert.
Besonders gelungen sind die wunderbaren Zeichnungen, die oft sogar großformatig über eine volle Seite, das Geschehen ausdrucksstark illustrieren und kleine Geschichten/ Informationen am Rande liefern. Gleich zu Beginn verbindet so die Illustration das Geschehen am Spielfeldrand.
In der Geschichte hören wir von einer Stimme die nicht zuzuordnen ist und auch schimpft. Durch das Bild sehen/ wissen wir woher die Stimme kommt. Die Spieler ahnen es nicht. Wir Leser sind da deutlich im Vorteil.
Stefanie Reichs Zeichnungen faszinierten uns alle. Die Lesekinder fanden die Gesichert besonders erwähnenswert. Zudem wird der Witz der Geschichte durch die Illustrationen deutlicher erkennbar, herausgearbeitet. Das Zusammenspiel von Bild und Text fließt hier wunderbar ineinander.
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Wer also einmal ein wirklich tolles Buch lesen möchte, der sollte "Otto & der kleine Herr Knorff" lesen.
Selbst Lesemuffel werden begeistert sein!


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