Rezension zu Tote Väter von Andrea Weisbrod
Tote Väter – familiäre Verstrickungen
von Nicky_G
Kurzmeinung: Tiefgründiger Krimi mit einer komplexen Rahmenhandlung, der vor allem für Leser interessant ist, die eine vielschichtige Geschichte mögen
Rezension
Nicky_Gvor 9 Jahren
Teresas Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ihr Erbe besteht unter anderem aus zwei Kisten, in denen sich die Vergangenheit ihres Vaters befindet, über die sie ziemlich wenig weiß. Also mietet sie sich in einem schäbigen Pariser Hotel ein, um mehr herauszufinden. Eines Abends vernimmt sie aus dem Nachbarzimmer komische Geräusche, denen sie auf den Grund geht und dabei einen sterbenden Mann vorfindet. Ihre Hilfe ist allerdings vergeblich und die Überraschung umso größer, als sie merkt, dass es sich um den Vater zweier ehemaliger Schulfreunde handelt. Was hatte der reiche Anwalt in diesem Hotel zu suchen, wo er doch eigentlich auf Elchjagd in Polen sein sollte? Nach und nach findet Teresa die Wahrheit heraus, die eng mit der Vergangenheit ihres Vaters verknüpft ist.
Der Leser wird mit auf eine Reise in die Vergangenheit genommen, die bis zum 2. Weltkrieg zurückreicht. Was ist damals in Frankreich passiert? Woher kannten sich der Tote und Teresas Vater? Nur langsam kommt Licht ins Dunkel, in dem es einige Sackgassen und falsche Fährten gibt. Erzählt wird die Familiengeschichte äußerst spannend mit abgründigen Tiefen, die nicht nur Teresa erschüttern.
Etwas verwirrend dabei sind die zahlreichen Sprünge in der Geschichte, die nicht auf dem ersten Blick erkenntlich sind. Da öfter die gleichen Personen auftauchen von dem vorherigen Kapitel, muss man sich erst verdeutlichen, in welcher Zeit das Erzählte gerade spielt. Statt der Nummerierungen der Kapitel hätte hier das Datum oder zumindest die Jahreszahl geholfen. Auch fallen manchmal kleinere logische Ungenauigkeiten auf, die aber nicht für die Gesamthandlung interessant sind, wie z. B. dass sich eine Figur zwei Mal setzt.
Ansonsten ein tiefgründiger Krimi mit einer komplexen Rahmenhandlung, der vor allem für Leser interessant ist, die eine vielschichtige Geschichte mögen.
Der Leser wird mit auf eine Reise in die Vergangenheit genommen, die bis zum 2. Weltkrieg zurückreicht. Was ist damals in Frankreich passiert? Woher kannten sich der Tote und Teresas Vater? Nur langsam kommt Licht ins Dunkel, in dem es einige Sackgassen und falsche Fährten gibt. Erzählt wird die Familiengeschichte äußerst spannend mit abgründigen Tiefen, die nicht nur Teresa erschüttern.
Etwas verwirrend dabei sind die zahlreichen Sprünge in der Geschichte, die nicht auf dem ersten Blick erkenntlich sind. Da öfter die gleichen Personen auftauchen von dem vorherigen Kapitel, muss man sich erst verdeutlichen, in welcher Zeit das Erzählte gerade spielt. Statt der Nummerierungen der Kapitel hätte hier das Datum oder zumindest die Jahreszahl geholfen. Auch fallen manchmal kleinere logische Ungenauigkeiten auf, die aber nicht für die Gesamthandlung interessant sind, wie z. B. dass sich eine Figur zwei Mal setzt.
Ansonsten ein tiefgründiger Krimi mit einer komplexen Rahmenhandlung, der vor allem für Leser interessant ist, die eine vielschichtige Geschichte mögen.