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Inhaltsangabe
Zur Zeit der ersten Niederschrift der Haikus (1984) von schweren Depressionen geplagt, kommt dem Autor die „Einsilbigkeit“ der Haiku-Form entgegen: zwischen „phonischer Droge“ und phonetischer Ansteckung, vielleicht auch in Berührung mit Psychopharmaka, vollführen die Texte wahnwitzige gedankliche Sprünge, sind gleichsam tastender Vorstoß in ein Gebiet, in dem Heilung durch Sprache möglich ist. Slogans werden aufgegriffen und gegen sich selbst gewendet, eigensinnige Formulierungen erprobt, schillernde Neologismen Entsprechungen zugeführt, die in keinem Wörterbuch zu finden sind. Neben Echos aus eigenen und fremden Werken italienischer Provenienz wird auch die amerikanische Lyriktradition aufgerufen: Ezra Pound, William Carlos Williams und der Imagismus sind in Anklängen präsent.
