Rezension zu "Was für ein Glück" von Andreas Dalberg
Inhalt
Linus wächst behütet in der idyllischen Vorstadt auf. Künstler und Intellektuelle gehen im Haus seiner Eltern ein und aus. Eines Tages jedoch steht der Gerichtsvollzieher vor der Tür. Als der Vater auch noch seine Stelle als Cellist im Orchester verliert, muss die Familie in eine kleine Wohnung ziehen: im Schlachthofviertel. Unsichere Straßen, rabiate Kinder und betrunkene Nachbarn bestimmen nun das Leben des achtjährigen Linus. Plötzliche Armut und die Erfahrung körperlicher wie seelischer Gewalt verstören Linus tief. Als der Achtjährige auf seine kleine Schwester aufpassen soll, geschieht ein Unfall mit schlimmen Folgen. Bald darauf trennen sich seine Eltern, der Vater zieht nach Berlin. Nun ist Linus der Brutalität der Hausbewohner schutzlos ausgesetzt. Der traumatisierte Junge hört auf zu sprechen. Doch da gibt es York, seinen neuen Freund. Mit ihm flüchtet er sich in die Welt der Bücher, die ihm sein Vater gezeigt hat. Und er lernt Francesco kennen, einen Friedhofswärter, der ihm ein besonderes Buch schenkt. Linus ist zwar noch zu klein für dieses Buch, aber es zieht ihn an mit seinen geheimnisvollen Wörtern..
Meine Meinung
Dieses Buch regt zum nachdenken an!Der Abgrund zwischen Arm und Reich wird hier stark verdeutlicht. Auch die Reaktion der Gesellschaft zeigt hier der Autor schonungslos an,besonders, wenn man nicht so viel Geld hat.Man wird ganz schnell abgestempelt.Der kleine Linus versucht aus dieser Situation das beste daraus zumachen.Man bekommt das Gefühl, das Linus diese Situation besser als seine Eltern bewältigt.Mich hat das Buch sehr bewegt und auch zum Nachdenken angeregt. Mir hat der Schreibstill sehr gut gefallen und ich konnte es fließend durchlesen.