Cover des Buches Camp der drei Gaben - Juwelenglanz (ISBN: 9783646603637)
M
Rezension zu Camp der drei Gaben - Juwelenglanz von Andreas Dutter

Camp der drei Gaben - Juwelenglanz

von Maedilein_chen vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Tolles Buch mit interessanten Charakteren, plötzlichen Wendungen und man kann nichts in gut und böse einteilen. Ich freu mich auf Band 2!

Rezension

M
Maedilein_chenvor 6 Jahren

Cover: Ich finde das Cover sehr schön, weil es so geheimnisvoll und irgendwie verträumt ist. Und naja… türkis ist eben meine Lieblingsfarbe.

Inhalt: Was ich an dem Buch echt toll finde, ist, dass es kein festgelegtes gut und böse gibt. Es ist alles sehr durcheinander und verwirrend was das angeht, es gibt keine klaren Trennlinien, kein klares schwarz und weiß.

Dieses ganze Enchantersystem habe ich manchmal nicht 100%ig geblickt, vor allem wenn andere Charaktere Fleur irgendwas erklärt haben, war es manchmal etwas wirr. Und generell habe ich das auch bezüglich dem Rest des Buches gemerkt, dass es zum Teil etwas wirr und durcheinander war. Aber ich habe mir Mühe gegeben, alles zu blicken.

Das ist jetzt das dritte Buch von Andi, das ich in nicht allzu langer Zeit gelesen habe (das erste Ende August, das zweite vor einer Woche) und mir ist auch hier wieder diese Sache mit der Liebesgeschichte aufgefallen. Die geht mir etwas zu schnell. Die Kennenlernphase ist schon gut da, aber dann gehen die beiden sofort so miteinander um, als wären sie seit mindestens einem halben Jahr zusammen… irgendwie stört das mich etwas, haha. Aber ist okay…

Die große Wendung am Ende finde ich klasse! Einerseits rechnet man mit sowas, aber andererseits überhaupt nicht. Das mit Theo am Ende und auch mit Fabienne finde ich wirklich krass. Ich kann leider nichts weiter dazu sagen, aber krass! Hoffentlich wendet sich das im zweiten Teil alles wieder. Weil eigentlich sind die beiden ja im Endeffekt doch gar nicht so, wie sie sagen. Ich hoffe die, die das Buch gelesen haben wissen was ich meine.

Schreibstil: Wenn man den Schreibstil des Autors kennt, dann erkennt man ihn auch. Das finde ich witzig. Zum Beispiel schreibt er öfter sowas wie „Bailey mich nicht“ oder „Oma mich nicht“. Auch das mit der Liebesgeschichte ist typisch. Ich finde es schön, wenn ein Autor so seinen eigenen Stil hat und das ist hier definitiv der Fall.

Charaktere: Ich hatte bei vielen Charakteren etwas gemischte Gefühle. Aber der Reihe nach.

Fleur war mir am Anfang ziemlich unsympathisch, weil sie so mega abhängig ist. Klar, das hängt von ihrer Erziehung und ihrer Überbehütetheit ab, aber trotzdem. Sie dramatisiert alles ins Unermessliche. Zum Beispiel steh sie ganz am Anfang mit mehreren Jugendlichen vor einem Podest, wo eine Ansprache gehalten wird und ihr Gedanke ist einfach: „Vielleicht rufen sie mich gleich auf das Podest und köpfen mich?“ Aber klar doch...

Aber ihre Entwicklung finde ich wirklich ganz toll. Sie entwickelt sich vom kleinen Mädchen mit Drama-Queen-Komplexen zur erwachsenen Kriegerin. Wow!

Theo war mir von Anfang an etwas suspekt. Einerseits mochte ich ihn ziemlich gleich, aber andererseits kam es mir irgendwie die ganze Zeit so vor, als verberge er irgendetwas. Und man hat leider irgenwie nicht so viel Bezug zu ihm. Also ich finde, man kann sich nicht so in ihn hineinversetzen, weil er halt auch so geheimnisvoll ist. Das soll aber sicher so sein. Und andererseits mag ich ihn auch total gerne und er ist richtig süß. Und naja, zum Ende habe ich ja oben schon was geschrieben.

Fabienne ist so eine typische beste Freundin. Nach außen hin total cool und lässig und witzig aber innen sehr zerbrechlich. Aber ich finde sie echt nett. Sie ist eigentlich die einzige Person aus dem Buch, dich von Anfang an vorbehaltlos gemocht habe und bei ihr hatte ich nie gemischte Gefühle. Genau deshalb fand ich aber auch das Ende umso krasser. Ich sag nur „Bailey mich nicht! Dazu hast du kein Recht mehr!“

Über die restlichen Charaktere lernt man (leider) nicht so viel. Noch zu Seth was: Am Anfang mochte ich ihn auch nicht, aber als man dann gemerkt hat, dass er doch Gefühle hat und gar nicht so hart ist, wie er tut, wird er doch sympathisch. Piper war mir schon die ganze Zeit suspekt und Harry mochte ich auch von Anfang an nicht.

Die Gestaltwandler haben mir zwischendurch richtig leid getan. Aber am Ende wusste ich echt nicht mehr, was ich glauben sollte…

Fazit: Ich finde das Buch echt gut. Es gab ein paar echt interessante und unerwartete Wendungen und es ist wirklich toll, dass man praktisch nichts in schwarz und weiß einteilen kann. Alles hat seine Licht- und Schattenseiten. Das mag ich echt gerne daran. Und auch der Schreibstil ist toll! Das einzige was ich etwas zu bemängeln habe ist, dass die Liebesgeschichte mir wieder ein bisschen zu schnell ging. Aber eigentlich gehört das zu Andis Büchern schon fast dazu. Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne und wo ist der zweite Band?! Ich muss ihn lesen!

Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks