Cover des Buches Eifersucht (ISBN: 9783426654460)
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Rezension zu Eifersucht von Andreas Föhr

Eifersucht. Andreas Föhr (2)

von miissbuch vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine Anwältin, die mit Herzblut an ihrem Job hängt und alles tut, damit die Wahrheit ans Licht kommt.

Rezension

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miissbuchvor 6 Jahren

INFOS ZUM BUCH

Titel: Eifersucht
Autor: Andreas Föhr
Seiten: 427
Verlag: Knaur
Handlungsort: Düsseldorf, Köln, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Hamburg, München, Bayern, Deutschland
Erstveröffentlichung: 01. Juni 2018

INFOS ZUM AUTOR

„Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, mit Schwerpunkt im Bereich Krimi. Zusammen mit Thomas Letocha schrieb er u.a für „SOKO 5113“, „Ein Fall für zwei“ und „Der Bulle von Tölz“. Seine preisgekrönten Kriminalromane um das Ermittlerduo Wallner & Kreuthner stehen regelmäßig monatelang unter den Top 10 der Bestsellerlisten. Zuletzt „Schwarzwasser“ – Platz 1 der Spiegelbestsellerliste.
„Eisenberg“ ist der Auftakt einer neuen Serie, die zukünftig im Wechsel mit „Wallner&Kreuthner“ erscheinen wird. Mit Anwältin Rachel Eisenberg hat der Bestsellerautor eine Figur geschaffen, die nicht nur sein juristisches Fachwissen teilt, sondern auch den Glauben daran, dass jeder, ob schuldig oder nicht, einen Verteidiger verdient. Andreas Föhr lebt bei Wasserburg.“
(Quelle)

REZENSION

Die ist der 2. Teil rund um Rachel Eisenberg, es ist für den zweiten Teil nicht zwingend erforderlich den ersten gelesen zu haben – ich empfehle es aber, da der zweite Teil den ersten spoilert.

Judith Kellermann, eine mäßig erfolgreiche Filmproduzentin wird des Mordes an ihrem Lebensgefährte verdächtigt. Als die Ermittler, auch noch Spuren des Sprengstoffes in ihrer Wohnung finden, mit denen ihr Lebensgefährte getötet wurde ist für die Staatsanwaltschaft und die Polizei die Sache klar. Nicht so für Rachel Eisenberg: Sie glaubt trotz spektakulärer Geschichte an die Unschuld ihrer Mandantin und versucht einiges um diese zu beweisen.

Die Farbe des Covers finde ich ganz interessant, endlich mal ein Thriller, mit einer anderen Farbe. Zwischen dem Engel stellt sich für mich bisher kein Bezug zum Inhalt her aber es passt optisch gut zum 1. Teil der Reihe. Den Titel hingegen finde ich sehr oberflächlich auf den 1. Blick, auf den 2. Blick aber sehr passend gewählt. Gut finde ich auch, dass man die Schriften gut lesen kann und diese sich farblich von den Grundfarben des Covers abheben.

Dies ist, wie bereits oben erwähnt, der zweite Fall für Rachel Eisenberg. Denn sie ist die eigentliche Hauptperson der beiden Teile, auch wenn viele Menschen an den Ermittlungen beteiligt oder Teil ihres Privatlebens sind. Neben dem Fall und den Ermittlungen hat Rachel Eisenberg auch noch einige private Probleme: Heiko Gerlach, ihr Mandant aus dem ersten Teil macht ihr das Leben schwer bzw. Rachels Tochter Sarah. Rachel trägt ein tiefes Geheimnis in sich und Gerlach versucht Rachel dazu zu bringen, ihrer Tochter die Wahrheit zu sagen.
Eine Frau die an vielen Fronten zu kämpfen hat, aber dennoch den Mut hat nicht perfektionistisch zu sein, sondern sich Hilfe holt, bei Alex Baum einem erfahrenen Privatermittler. Eigentlich koordiniert er nur seine Mitarbeiter, aber dieser Fall packt sogar ihn und darum nimmt er selbst die Ermittlung auf.

Die gesamte Handlung konnte mich total fesseln, ich fand den Aufbau gelungen, die Rückblenden nach 2012, wo man einiges über Kellermanns Anfänge in der Filmbranche erfährt und auch die vielen Perspektiven und Orte, haben die Handlung sehr belebt. Besonders überraschend fand ich, dass Eisenberg so viel selbst an den Ermittlungen beteiligt war und nicht nur Baum ermittelt hat.
Ebenfalls sehr interessant finde ich das Verhältnis zwischen Rachel und Sascha, die schon länger getrennt sind, die Kanzlei aber noch miteinander teilen. Gerade für Sarah ist dies glaube ich besonders wichtig, sie ist auch der Nebencharakter, der mir besonders am Herzen liegt. Die Spannung baut sich über das gesamte Buch auf, mit dem Ende hätte ich beim besten Willen nicht gerechnet und kam für mich daher sehr unerwartet. Das macht das Buch für mich sehr gelungen.
Etwas das Andreas Föhr gut beherrscht ist die Mischung, aus Geheimniskrämerei und Offensichtlichem sowie zwischen Beschreibung und Konversation. Was ich sehr schade fand war, dass die wirklich spannenden Szenen nur angeschnitten, aber nicht beschrieben wurden. Was sich aber wiederum auch darauf zurückführen lässt, dass es sich um einen Krimi und nicht um einen Thriller handelt.

Dies war ein Buch welches mich wirklich komplett in den Bann gezogen hat. Insgesamt hat es mir sogar noch etwas besser als der 1. Teil gefallen. Für dieses Buch vergebe ich von Herzen 4 Sterne.

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