Cover des Buches Das Verlies (ISBN: 9783426639306)
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Rezension zu Das Verlies von Andreas Franz

Rezension zu "Das Verlies" von Andreas Franz

von Buchwurmchaos vor 14 Jahren

Rezension

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Buchwurmchaosvor 14 Jahren
"Das Verlies" war mein erstes Buch des Krimiautoren Andreas Franz. Die Handlung spielt in Deutschland, in der Nähe von Frankfurt. Der bekannter Autohändler Rolf Lura verschwindet spurlos, die Polizei tappt lange Zeit im Dunkeln, bis sich der Verdacht erhärtet, dass Herr Lura offensichtlich nicht wirklich der beliebte und erfolgreiche Mann war, als der er so allgemein galt. Fehlten anfangs Indizien für eine Entführung, ergeben sich plötzlich recht viele Gründe für eine Gewalttat, aber wer kommt am ehesten in Frage? Und wo befindet sich die Leiche? Als ich diesen Krimi begann, war ich wirklich sehr gespannt. Andreas Franz ist ja durchaus inzwischen als deutscher Krimiautor bekannt, er hat bereits einige Krimis geschrieben und wird durchaus mit Autoren wie Mankell in einem Atemzug genannt. Mir fiel der Einstieg allerdings nicht leicht. Zu unwirklich für mich dieses Szenario bei Luras Zuhause, obwohl es in deutschen Ehen oftmals gewaltätig zugeht. Ich fand die Schrift des Buches sehr klein, es galt eine unglaubliche Seitenzahl zu lesen, die oft einfach nur mit unnötigen Wiederholungen gefüllt wurden. Ermittlungsergebnisse wurden nochmals bei einer Besprechung Wort für Wort wiedergegeben, Telefonate wiedergekäut um sie dem Kollegen der Kripo mitzuteilen, für den Leser langatmig, langweilig und unnötig. Ich hasse es generell, wenn jeder Händedruck, jedes Tür öffnen und -schliessen im einzelnen beschrieben wird; der Leser seinen Kopf nur zum Ablesen benötigt. Die Stimmung und die Essenz hätte man auch kürzer rüberbringen können, völlig unnötig die ständigen Wiederholungen und mit der Zeit auch einfach nervig. Die leztzten 60 Seiten hätten gestrichen werden können, der Täter gefangen und überführt, wozu dann noch das seitenfüllende Blabla. Das hat mich sehr geärgert. Die Geschichte an sich ist nicht schlecht und durchaus spannend, wenn man bereit ist, dem Autor generell abzunehmen, dass ein Mann solche Autorität und Macht besitzt. Aber leider auch viele Handlungen, auch seitens der Polizistin, die unglaubwürdig, dumm und -ich wiederhole mich- total unnötig und unüberlegt sind, die mich nur kopfschüttelnd überlegen liessen, ob ich mal einfach 50 Seiten überblätter und dann weiterlese. Das ist sehr schade, ich bin unendlich erleichtert, das Buch endlich zuklappen zu können.
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