Rezension zu "Warum wohnst du in so einer Gegend?" von Andreas G Schmitt
Gedichte und Prosa steht vorne drauf, doch Andreas bleibt zumeist in der Prosa, auch seine Gedichte liebäugeln mit Prosa. Sind Prosa. Letztendlich ist es egal. Andreas haut nicht groß auf die Kacke, bleibt immer nah dran an dem, was allgemein als Leben gilt und zieht einem in manchem Text den Boden unter den Füßen weg (z.B. Stadtteilpenner). Nun mögen manche meinen, dass Undergroundlyrik immer den Hauch eines Buk hat und von Nichts anderem erzählt als dem, was um uns herum passiert. Aber genau das ist es, was uns am Leben hält. Hier wabert der Geruch der Straße durch die Zeilen, aber auch die Trostlosigkeit des Seins, welches sich jedoch nicht unterkriegen lässt: „Die Materie hat sich längst verabschiedet,/aber ich, verdammt, ich bin noch da/und die Zeit ist vergänglich,/manchmal,/während ich ein neues Schicksal aufbreche/und warte/auf etwas,/das vielleicht nie kommen wird.“
Danke, Mann, Du hast es verstanden.