Andreas Gaile

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Carry the Fire

Inhalt:
In einer dunklen und tristen post-apokalyptischen Welt wandern ein Vater und sein Sohn eine mit Asche bedeckte Straße entlang, immer mit dem Ziel vor Augen, die südliche Küste zu erreichen - und damit einen besseren Ort. Doch was ist von der Welt, wie man sie einst gekannt hat, noch übrigegeblieben? Tagsüber ist es grau, die Sonne nicht zu sehen, überall liegt Asche herum, tote Bäume reihen sich aneinander und alles scheint verlassen und verbrannt. Die beiden treffen vereinzelt auf Menschen, die sich aber meist als Kannibalen oder Diebe herausstellen, deren einziger Instikt zu Überleben ist, komme was wolle.
Hoffnung erfährt der Leser nur durch die enge Liebe von Vater und Sohn, die gemeinsam das Feuer in sich tragen. Doch wie lange wird dieses Feuer noch brennen in dieser alles verschlingenden Dunkelheit?

Meine Meinung:
Auch dieses Buch habe ich im Rahmen meines Apokalypse-Seminar gelesen. Vorher hatte ich zwar schon von dem gleichnamigen Film gehört, mich aber nie weiter damit beschäftigt. Nun, nach der Lektüre bin ich zwiegespalten. Zuerst einmal: Während dem Lesen ist mir besonders McCarthys schnörkelloser Schreibstil aufgefallen. Er lässt unwichtige und detaillierte Beschreibungen meist weg und konzentriert sich nur auf das Wesentliche. Die Welt, die er beschreibt ist ja im Endeffeckt genau so: Trist und ohne große Besonderheiten. Er verwendet sehr oft die Worte 'grau' oder 'tot' oder 'Asche' - alles negative Sachen. Wenn er aber doch einmal auf etwas Besonderes aufmerksam machen will, so tut er dies meit mit einer detaillierteren Beschreibung und der Farbe 'weiß'.
Außerdem kommen auch in diesem Werk wiederkehrende Motive vor, die sich in fast allen Büchern McCarthys verstecken: Der Weg nach Süden, der Blick auf das weite Land von oben herab, die freie Bewegung auf der Straße und gleichzeitig die Einschränkung durch den Aufenthalt in einem Haus. Alles Merkmale von seinen Büchern.
Die Beziehung von Vater und Sohn hat mich wirklich berührt. In dieser dunklen und tristlosen Welt hat sie die Hoffnung auf bessere Tage am Leben erhalten. Das Feuer ist dank ihnen auch für mich nie ausgegangen. Jetzt aber zum Ende: Ich musste am Ende wirklich schniefen und habe mitgelitten, aber nach dem Lesen der letzten Seite hätte ich das Buch am liebsten aus dem Fenster geworfen. Das war kein Ende. Zumindest nicht für mich. RAAAAAAAAAAAAAGE!!!

Fazit:
The Road ist ein ergreifendes Buch, das zum Nachdenken anregt. Würden wir einer der "good guys" sein, oder unbemerkt zu den "bad guys" werden? Hätten auch wir die Kraft jeden Morgen aufzustehen und den hoffnungslosen Kampf für eine bessere Welt fortzusetzen? Mögen wir das Feuer stets in uns tragen.

Rezension zu "The Road" von Cormac McCarthy

In dem Endzeitroman "The Road" von Cormac McCarthy begleitet man einen Vater mit seinem Sohn auf einer Straße gen Süden. Die Welt ist lange vorher "untergegangen" nach einem einschlägigen Ereignis welches nicht näher beschrieben wird. Die beiden sind zwei der wenigen Überlebenden und sie versuchen sich am Leben zu erhalten und sich vor den Straßenräubern und "bösen Jungs" zu schützen.
...
Dieses Buch hat mich sehr überrascht. Gelesen habe ich es aus zweierlei Gründen: erstens kommt dieses Buch als Verfilmung bald in die Kinos und zweitens wurde es in einer großen Sonntagszeitung als ein der besten Bücher des Jahrzehnts gelobt. Das machte mich neugierig.
Ich finde den Schreibstil des Autors anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, abgehackte wörtliche rede ohne satzzeichen und apostrophe, usw. Jedoch ist die Geschichte so simpel und doch so tiefgründig. Es ist faszinierend wie man mit der kleinen einsamen Familie mitfiebert, dass sie doch hinter der nächsten Biegung etwas zu essen findet, dass in dem Haus in das sie eindringen nicht doch einer von den "bösen Jungs" im Hinterhalt hockt, dass der kleine Junge überlebt. Lange fragte ich mich, ob es in dieser Geschichte überhaupt ein Happy End à la "I am Legend" geben kann. Ich war überrascht.
Alles in Allem würde ich sagen, dass man dieses Buch durchaus lesen sollte. Es zeigt eine düstere Zukunft, die so wohl keiner erleben möchte. Eventuell öffnet das dem einen oder anderen die Augen. Nicht umsonst wurde McCarthy als einer der 50 Personen die die Erde retten könnten nominiert.

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