Rezension zu "Keine Zeugen" von Andreas Heßelmann
Dass es sich bei dem neuesten Buch von Andreas Hesselmann um einen Krimi handelt, steht nach dem Prolog fest. Aber es geht um weit mehr als die Auflösung dieses Kriminalfalls. Da laufen gleichzeitig so viele Geschichten nebeneinander her und ineinander über, dass die Bezeichnung "Krimi" dem wirklich nicht gerecht wird. Dass unser geschätzter Inspektor Sanchez Olivero seine etwas spröde und beizeiten sogar kratzbürstige Kollegin Ines verehrt und sich nebenbei noch als väterlicher Freund ihrer Söhne in die Nesseln setzt, ist noch das Wenigste. Da geht es um mafiöse Machenschaften von Immobilienmaklern, um junge Mädchen, die teures Lehrgeld zahlen müssen, um Liebesgeschichten verschiedenster Couleur.